PrestaShop oder WooCommerce?

Lesedauer 10 Minuten

Du stehst gerade davor deinen eigenen Onlineshop zu starten und stehst vor der Wahl ob du PrestaShop oder WooCommerce als dein Shopsystem nutzen sollst?

In diesem Beitrag vergleichen wir die französische E-Commerce Plattform PrestaShop und das amerikanische Plugin „WooCommerce“, welches deine WordPress Installation in einen Onlineshop upgradet (verwandelt).

Im Anschluss solltest du der Antwort auf die Frage, ob du PrestaShop oder WooCommerce für deinen Onlineshop nutzen solltest, näher sein.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was sagen „die Anderen“?
  2. Was ist PrestaShop?
  3. Was ist WooCommerce?
  4. Die Systemanforderungen im Vergleich
  5. Webhosting leicht gemacht
  6. Die Vorteile von PrestaShop
  7. Die Nachteile von PrestaShop
  8. Die Vorteile von WooCommerce
  9. Die Nachteile von WooCommerce
  10. Fazit

Was sagen „die Anderen“?

Wirft man einen Blick auf das Suchverhalten des letzten Jahres in Österreich, erkennt man schnell, dass es einen klaren Favoriten in Punkto Suchvolumen gibt. 

Nach WooCommerce wird offensichtlich deutlich mehr und öfter gesucht als nach PrestaShop. Das könnte mitunter damit zu tun haben, dass WooCommerce im Grunde ein Upgrade in Form eines Plugins von WordPress ist. Und WordPress ist nun mal das am weitesten verbreitete und bekannteste CMS am Markt. 

Aber ist beliebt gleich besser? Nun ja, den einen Alleskönner, der alles andere in den Schatten stellt, sucht man auch unter den verschiedenen Shopsystemen vergebens. Zudem sollte man sein künftiges Shopsystem nicht unbedingt nach der Popularität, sondern passend an die eigenen Anforderungen an das System auswählen. Die Beliebtheit und Verbreitung von WooCommerce sollte man aber auch nicht unter den Teppich kehren. PrestaShop allerdings, ist schon etwas länger am Markt und braucht sich, obwohl es vielleicht nicht in aller Munde ist, keinesfalls vor seiner Konkurrenz zu verstecken. 

Was ist PrestaShop?

PrestaShop ist eine kostenlose, französische Open-Source E-Commerce Plattform und wird derzeit von mehr als 300.000 Onlineshops weltweit verwendet. Die Community hinter PrestaShop zählt beachtliche 1 Mio. Mitglieder, von der ein Teil auch aktiv an der Entwicklung teilnimmt. PrestaShop hat sich seit der Gründung 2008 zu einer der erfolgreichsten E-Commerce Plattformen im europäischen Raum entwickelt und bietet alles, was von einem professionellen und modernen Onlineshop erwartet wird. Mittlerweile ist PrestaShop in über 60 verschiedenen Sprachen verfügbar und kann problemlos nach allen rechtlichen Erfordernissen konfiguriert werden. Internationale Multishops mit unterschiedlichen Steuersätzen und riesigen Produktkatalogen sind mit PrestaShop ebenso problemlos umsetzbar wie kleine regionale Onlineshops. 

Das Gerüst von PrestaShop bildet die Skriptsprache php, als Datenbanksystem kommt MySQL zum Einsatz. Es stehen von Haus aus alle Funktionalitäten und Einstellungen kostenlos und uneingeschränkt zur Verfügung, ebenso gibt es keine Limits was den Produktkatalog und Produktvarianten anbelangt. Die kostenlosen und käuflich erwerblichen Themes – für das Design deines Onlineshops – sind zum Großteil responsive, so macht dein Onlineshop also auch auf dem Smartphone deiner Besucher eine gute Figur und du musst dir über Mobiloptimierung nicht mehr allzu viele Sorgen machen. 

Im kostenlosen Demoshop kannst du sogar direkt selbst das Front- und Backend von PrestaShop erkunden und dir ein eigenes Bild vom Umfang, der Bedienung und den Möglichkeiten machen. Falls du gerne ein paar Referenzen sehen würdest, findest du hier eine umfangreiche Liste von vielen unterschiedlichen PrestaShops. 

Was ist WooCommerce?

Als Erweiterung in Form eines Plugins für WordPress, zählt das 2011 erschienene WooCommerce mittlerweile zu einem der beliebtesten Shopsysteme der Welt. Nach mehreren Updates und einem stetigen Anstieg der Downloadzahlen, macht der Marktanteil von WooCommerce unter den Top 1 Million Websites im Internet mittlerweile beachtliche 25% aus.

WooCommerce bietet sich besonders als Lösung für kleinere bis mittelgroße Unternehmen mit einem überschaubaren Produktkatalog an. Es können ebenfalls mehrere Shop-Cases mit physischen und digitalen Produkten, Tickets oder geschützten Mitgliederbereichen realisiert werden. Mit ein paar Klicks kann jeder seine WordPress Seite in einen Onlineshop verwandeln. Aufgrund der Verbreitung und Popularität von WordPress, steht auch hinter WooCommerce eine riesige Community. Für WooCommerce gibt es wie erwartet auch eine Vielzahl unterschiedlicher Plugins und Themes, mit denen das Design und die Funktionalität individuell angepasst werden kann. Viele dieser Erweiterungen stehen kostenlos zur Verfügung, umfangreichere Plugins sind dann käuflich zu erwerben.

Mit dem kostenlosen Standard-Theme „Storefront“, steht gleich zu Beginn ein funktionales und responsives Theme für deinen Onlineshop bereit. Wenn man sich bereits ein bisschen mit WordPress beschäftigt hat, fällt auf, dass sich WooCommerce nicht viel von WordPress unterscheidet. Da WooCommerce eher auf den amerikanischen Markt ausgelegt ist, muss man mit den nötigen Plugins, die in diesem Fall kostenlos sind, etwas nachhelfen, um seinen Onlineshop an die rechtlichen Aspekte in Österreich oder Deutschland anzupassen

Um ein Gespür dafür zu bekommen, wie ein Onlineshop mit WooCommerce funktioniert und aufgebaut ist, kannst du dir im Demostore einen Überblick darüber verschaffen, welche Möglichkeiten dir mit WooCommerce und Storefront zu Verfügung stehen. Wenn du wissen willst was mit WooCommerce alles möglichst ist, wirf am besten einen Blick auf die unterschiedlichen und vielfältigen WooCommerce Showcases.

Die Systemanforderungen im Vergleich

Warum sind die Anforderungen überhaupt wichtig? Nur wenn du die technischen Anforderungen kennst, kannst du die richtige Wahl beim Hosting treffen. Denn die Wahl des richtigen Hostings, also dort wo dein Onlineshop „gespeichert“ ist und dem WWW zugänglich gemacht wird, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Ladezeiten bzw. die Performance deines Onlineshops. Der PageSpeed, also wie schnell oder langsam deine Seite lädt, ist mittlerweile ein sehr wichtiger Rankingfaktor in den Suchergebnissen und deine Besucher bevorzugen ebenfalls schnellere Ladezeiten. Nervt dich das nicht auch, wenn eine Seite nur sehr langsam und schleppend lädt? Genau.

Im direkten Vergleich der Systemanforderungen der beiden E-Commerce Plattformen fällt auf, dass beide Shopsysteme annähernd idente Minimal-Anforderungen an das Hosting stellen und somit ziemlich idente Anforderungen haben. 

PrestaShopWooCommerce
PHP 5.6 +
MySQL 5.0 +
php Erweiterungen
mehr Infos
PHP 7.2 +
MySQL 5.6 +
php Erweiterungen 
mehr Infos

Obwohl beide Shopsystem auch auf älteren PHP-Versionen laufen würden, wird davon dringend abgeraten. Zum einen sind frühere Versionen schon veraltet bzw. haben ihr „EOL – End Of Life“ erreicht und werden nicht mehr aktualisiert, zum anderen stellen veraltete Versionen eine große Sicherheitslücke dar. Sowohl PrestaShop als auch WooCommerce sollten im Idealfall mindestens mit PHP 7.2 laufen.

Webhosting leicht gemacht

Wenn du dich mit diesen ganzen technischen Details beim Hosting, der Installation deines Shopsystems auf Servern, der Domainverwaltung und dem ganzen Drumherum aber gar nicht erst auseinandersetzen willst oder nicht die nötige Zeit dafür übrig hast, solltest du dich nach einem professionellem Webhosting-Provider umsehen. Ein Webhosting-Provider übernimmt all diese Aufgaben für dich im Hintergrund und du kannst deine Zeit und dein Engagement komplett in deinen Onlineshop investieren.Mit den Easy Install Apps von easyname, richtest du deinen Onlineshop ganz ohne Programmierkenntnisse oder technischem Know-How mit nur ein paar Klicks ein. In weniger als fünf Minuten steht dir dein neuer Onlineshop zur Verfügung und du kannst loslegen und die ersten Artikel einpflegen. Als Teil der verschiedenen Hostingpakete von easyname, gibt es neben den Easy Install Apps für mehr als 70 verschiedene Plattformen.

Darüber hinaus ist auch ein SSL-Zertifikat wichtig, um den Datenaustausch zwischen Webbrowser und Webserver vor dem Zugriff von Dritten zu schützen. Außerdem werden Webseiten oder Onlineshops ohne SSL-Zertifikat im Browser als „unsicher“ dargestellt. Und mit deinem Onlineshop willst du keinesfalls unseriös wirken oder die Daten deiner Shop-Besucher einem Risiko aussetzen. 

Die Vorteile von PrestaShop

Als reine E-Commerce Plattform entwickelt, ist PrestaShop die richtige Wahl, um langfristig und professionell in den Unternehmensgegenstand E-Commerce einzusteigen. Die zahlreichen Funktionen und das gesamte PrestaShop-Ökosystem bieten dir als Unternehmer ein attraktives Gesamtpaket für dein Business. Umfangreiche Statistiken rund um Deinen Onlineshop in einem übersichtlichen Dashboard, sowie viele andere Vorteile stehen dir von Beginn an völlig kostenlos zu Verfügung. Falls du detaillierte Informationen zum Funktionsumfang von PrestaShop suchst, findest du hier eine umfangreiche Übersicht aller Funktionen.

Die wichtigsten Vorteile von PrestaShop, hier einmal kurz aus der Praxis zusammengefasst: 

Produktkatalog

Hier punktet PrestaShop vor allem mit den umfangreichen Möglichkeiten seinen Produktkatalog anzulegen. Das Anlegen von Produktkategorien, verschiedenen Produktvarianten, Produktpaketen, ein Lagerstandsystem und vieles mehr, eignen sich hervorragend für umfangreiche Produktpaletten. Beim Anlegen von Produkten, Kategorien oder Varianten sind dir keine Limits gesetzt. Neben digitalen Produkten kannst du auch problemlos und schnell verschiedenste Bundles aus unterschiedlichen Produkten zusammenstellen.

Umfangreiche Filtermöglichkeiten

PrestaShop bietet dir umfangreiche Möglichkeiten bei der Erstellung von unterschiedlichen Filtern (Farbe, Größen, Gewicht, Jahrgang, etc.) für deinen Produktkatalog. Mit den nötigen Eigenschaften kannst du so ziemlich jeden erdenklichen Filter erstellen, um deinen Shop-Besuchern nutzerfreundliche Filterfunktionen zu Verfügung zu stellen.

Performance

Dadurch, dass PrestaShop besonders schlank ist, punktet PrestaShop vor allem mit seinen kurzen Ladezeiten. Ebenfalls sind so ziemlich alle Themes von Haus aus für die Ansicht auf mobilen Endgeräten optimiert. Um Ladezeiten und die richtige Darstellung auf Smartphones musst du dir also nicht allzu viele Sorgen machen.

Internationalisierung & Skalierbarkeit

Mit den umfangreichen Multishop-Funktionen und Sprachpaketen stattet dich PrestaShop schon zu Beginn mit den nötigen Funktionen aus, um auch international tätig zu sein. Übersetzungen, Steuersätze, Versandbedingungen und -möglichkeiten und vieles mehr ist bereits kostenlos im Grundumfang enthalten.

Bezahlvorgang & Checkout

Gerade der Checkout-Prozess ist im E-Commerce ein nicht zu vernachlässigender Faktor. PrestaShop macht hier so ziemlich alles richtig und erleichtert deinen Besuchern den Bezahlvorgang. Neben dem klassischen, mehrstufigen Checkout, besteht auch die Möglichkeit, beliebte Alternative wie One-Click Payments oder einen One-Page-Checkout einzurichten. Ein Pluspunkt ist ebenfalls, dass die Bezahlmethoden Kreditkarte und PayPal bereits von Haus aus verfügbar sind. Zahlungen per Nachnahme, auf Rechnung oder per Vorkasse bzw. Banküberweisung lassen sich ebenfalls einrichten. Für andere Zahlungsanbieter gibt es die nötigen Module, mit denen zusätzliche Bezahlmethoden problemlos integriert werden können. Viele Module von anderen Zahlungsanbietern sind zwar nur kostenpflichtig erhältlich, die Möglichkeit für den Besucher zwischen mehreren Zahlungsanbietern zu wählen, sollte einem dieser Aufwand jedoch wert sein. 

Statistiken

Das Dashboard bietet dir einen umfangreichen und übersichtlichen Überblick über die Statistiken deiner Verkäufe, verwaiste Warenkörbe oder derzeit geöffnete Warenkörbe und vieles mehr. Zusätzlich hebt PrestaShop besonders beliebte Produkte selbst hervor, sofern du die nötige Funktion aktiviert hast. Standardstatistiken wie Verkäufe, Umsatz, Gewinn, etc. dürfen natürlich in keinem Shopsystem fehlen und geben dir wichtige Einblicke in die Performance deines Produktkataloges. 

Die Nachteile von PrestaShop

Kein Shopsystem ist perfekt und so hat auch PrestaShop den ein oder anderen Nachteil. Nachfolgend findest du eine Auflistung der Nachteile, die du kennen solltest.

Einarbeitungszeit

PrestaShop wirkt auf den ersten Blick sehr umfangreich und die vielen Funktionen lassen das Backend etwas unübersichtlich aussehen. Im direkten Vergleich zu WooCommerce dauert es aufgrund ein paar Eigenheiten etwas länger sich einzuarbeiten und zurechtzufinden. Vieles macht auf den ersten Blick vielleicht nicht immer Sinn, wenn man sich aber ein bisschen eingearbeitet hat geht die Lernkurve sehr steil nach oben und nach kurzer Zeit werden aus den ersten Gehversuchen die ersten Schritte. 

Zusätzliche Kosten

Auch wenn PrestaShop in seinem Grundumfang völlig kostenlos genutzt werden kann und viele Möglichkeiten zur Individualisierung bietet, lassen sich die diversen Entwickler unterschiedlicher Module ihre Arbeit gut bezahlen. Je spezieller oder individueller du deinen Onlineshop gestalten willst, je umfangreicher die Funktionalität sein soll, und je professioneller du deinen Onlineshop betreiben willst, um so teurer wird es auch. Kostenlosen, professionellen E-Commerce, findet man aber leider bei keinem Shopanbieter. 

Suchmaschinenoptimierung

Standardmäßig ist PrestaShop nur mit den grundlegenden SEO-Möglichkeiten ausgestattet. Hierzu zählen etwa Meta-Title und Meta-Descriptions für die unterschiedlichen Produkt- und Kategorieseiten. Obwohl die Einstellungsmöglichkeiten etwas begrenzt scheinen, lassen sich damit dennoch brauchbare Ergebnisse erzielen. Für mehr Funktionalität und mehr Möglichkeiten gibt es wie erwartet aber viele unterschiedliche, kostenpflichtige sowie kostenlose Plugins, um auch SEO professionell zu betreiben. Für die meisten Shop-Betreiber die sich selbst um ihren Shop kümmern, reichen die Grundeinstellungen vorwiegend aus und man erfährt auch keine groben Nachteile, sofern grundlegende SEO-Basics beachtet werden. 

Externe Dienstleister

Je umfangreicher, größer, verspielter oder funktioneller dein Onlineshop werden soll, kommt man ab einem gewissen Punkt nicht mehr selbst weiter und ist auf die Hilfe von externen Dienstleistern angewiesen. Bei PrestaShop kann dies mitunter schnell der Fall sein, wenn man etwas außergewöhnlichere Anforderungen an seinen Onlineshop stellt als sonst. Ohne die nötigen Programmierkenntnisse, ist man gewissermaßen gezwungen, einen Teil seines Budgets in eine professionelle Agentur für Unterstützung zu investieren. Dieser Punkt wird für jeden Unternehmer, der nicht zufällig ein zweites Leben als Developer führt, früher oder später bei jedem Shopsystem eintreten. Ab einem gewissen Projektumfang wird der Onlineshop einfach begleitend von der Agentur mitbetreut und der Unternehmer kann seinen ganzen Fokus auf sein Unternehmen richten.

Die Vorteile von WooCommerce

Wenn man schon einmal mit Webseiten zu tun hatte, ist die Chance ziemlich hoch, dass man mit WordPress Kontakt gehabt habt. Und dadurch, dass WooCommerce im Grunde auf einer WordPress Installation aufbaut, funktioniert es sehr ähnlich. WordPress ist das beliebteste CMS der Welt und wie man im Vergleich des Suchverhaltens in Österreich zu Beginn gesehen hat, ist auch WooCommerce sehr bekannt und beliebt. Dir steht ebenfalls ein Dashboard mit den wichtigsten Kennzahlen deines Onlineshops zur Betrachtung und Analyse bereit. Nach der Installation von WooCommerce stehen dir ebenfalls die nötigen Tools zur Verfügung, um deine ersten Produkte einzupflegen und mit dem Verkauf zu starten. 

Einstieg & Installation

Da WordPress die Basis vieler Webseiten da draußen bildet, hat man einen großen Vorteil, wenn man schon eine Webseite mit WordPress betreibt. Hier kann schnell und unkompliziert WooCommerce installieren und hat in erstaunlich kurzer Zeit seinen eigenen Onlineshop auf seiner bereits bestehenden Webseite eingerichtet. Hat man schon erste Erfahrungen mit WordPress, ist das Anlegen von Produkten ein Kinderspiel. Wenn man mit diversen Themes auch schon Erfahrungen gesammelt hat, ist auch das Design des neuen Onlineshops relativ schnell und unkompliziert umgesetzt.

Suchmaschinenoptimierung

Dank der WordPress-Basis stehen bei WooCommerce mit kostenlosen Plugins bereits umfassende SEO-Maßnahmen zu Verfügung. Das Erstellen und Konfigurieren der Sitemap, die Bearbeitung der robots.txt, das manuelle Setzen von Canonical Tags und vieles mehr. Hier stehen dem SEO, im direkten Vergleich zu PrestaShop, deutlich umfangreichere Möglichkeiten zur Verfügung. 

Umfangreiche Partnerintegrationen

WooCommerce genießt eine große Beliebtheit, was auch die Betreiber von anderen Programmen und Schnittstellen gewissermaßen dazu zwingt die nötigen Plugins und die Einbindung in WordPress zur Verfügung zu stellen. Für viele bekannte Drittanbieter und Integrationen gibt es zahllose kostenlose Plugins. Die Integration ist in der Regel sehr einfach und auch für weniger erfahrene Nutzer machbar. Ebenso sind Marketingmaßnahmen und die Einbindung von Pixeln und Trackingmaßnahmen für Normalnutzer großteils sehr intuitiv einzurichten.

Kostengünstig erweiterbar

Im Gegensatz zu PrestaShop, bietet WooCommerce deutlich mehr Auswahl an kostenlosen Plugins und macht es so gerade für kleinere Unternehmen interessant. Funktionale Erweiterungen und eine große Auswahl an kostenlosen Themes bieten einen kosteneffektiven Einstieg in den Onlinehandel. 

Riesige Community

Die deutsche Community von WooCommerce ist merkbar größer und aktiver als die von PrestaShop. Zu WooCommerce findet man zahllose YouTube-Channels mit umfangreichen Tutorials zu fast jedem Thema. Ebenso lässt eine riesige Anzahl an Beschreibungen und Tutorials in Form von Blog-Beiträgen so gut wie keine Frage offen.

Die Nachteile von WooCommerce

WooCommerce hat ebenso wie PrestaShop den ein oder anderen Nachteil. Der vielleicht härteste Kritikpunkt ist, dass es „lediglich“ ein Plugin ist und kein eigenständiges System bildet. Andere Systeme wie eben PrestaShop, Magento, Shopify, Shopware, usw., sind eigenständige und spezifisch auf E-Commerce ausgerichtete Softwarelösungen. 

Fehlende Rechtsicherheit

Weil WooCommerce in Amerika entwickelt wird, ist es von Haus aus nicht für den deutschen Markt ausgerichtet. Hierfür gibt es jedoch ein kostenloses Plugin, auf das man zurückgreifen kann. Ebenso fehlen von Haus aus die Rechtstexte wie etwa die AGB´s, Datenschutzerklärung, Widerrufsregelungen, Versandbedingungen, usw. Hier muss ebenfalls mit Plugins nachgeholfen werden. 

Performance & Skalierbarkeit

Bei einem sehr umfangreichen Produktkatalog und vielen Produkten verschlechtert sich nicht nur die Performance, sondern die Verwaltung der Produkte sowie die Übersicht für den Besucher verschlechtern sich. So kann es schon mal passieren, dass der Server in die Knie gezwungen wird und man die Übersicht verliert. Bei wirklich umfangreichen Produktkatalogen, vielen Kategorien und Varianten, sollte man sich vorher gut überlegen ob die eigenen Anforderungen mit WooCommerce erfüllt werden können. 

Abhängigkeit von WordPress

Weil WordPress ein essentieller Bestandteil von WooCommerce ist, ergeben sich durch die Abhängigkeit von WordPress auch einige Nachteile. Wenn grundlegende Funktionen überarbeitet oder aktualisiert werden, hat dies auch Auswirkungen auf WooCommerce. WooCommerce wurde zwar vor einiger Zeit von WordPress aufgekauft und dies bringt ebenfalls wieder einige Vor- und Nachteile mit sich. 

Fazit

Sowohl PrestaShop als auch WooCommerce bieten für unterschiedliche Anwendungsfälle ihre Vor- und Nachteile. Aber welches Shopsystem ist jetzt besser? Das kommt einerseits, wie schon zu Beginn erwähnt, darauf an, welche Anforderungen du an das System stellst, und andererseits, was du mit deinem Onlineshop vorhast und wieviel Budget und Zeit dir zur Verfügung steht. 

WooCommerce bietet sich besonders für kleinere und mittlere Shop-Lösungen mit bis zu einigen hundert Artikeln als günstige Lösung an. Bei mehreren tausend Produkten ist man aufgrund der zunehmenden Komplexität mit PrestaShop besser beraten. Gerade für Einsteiger oder als Hobby bietet WooCommerce aufgrund der Kosteneffizienz und dem Funktionsumfang einen guten Start in den Onlinehandel. Bei wirklich umfangreichen Onlineshops mit großem Produktsortiment und internationalem Vertrieb sollte man dann eher PrestaShop als Lösung in Betracht ziehen. 

Mit etwas Budget kann man sowohl für PrestaShop als auch WooCommerce und der Beauftragung einer professionellen Agentur wunderbare Onlineshops zaubern. Investitionen in den eigenen Onlineshop sind in den meisten Fällen ab einem gewissen Punkt immer nötig, da das eigene Wissen nicht mehr ausreicht, um gewisse Anforderungen alleine umzusetzen. Außerdem bietet ein externer Betrachter meist wertvollen Input, da man nach einer Weile etwas betriebsblind wird.

Wie so oft im Leben, gibt es also leider keine pauschale Antwort auf die Frage, welches Shopsystem am Ende besser ist. Wenn du die Anforderungen an deinen Onlineshop kennst, solltest du nun aber einen Überblick über die Unterschiede beider Systeme haben und deiner Wahl einen Schritt näher sein. 

Ralph Koranda

Wer erzählt dir hier überhaupt was? Hallo! Mein Name ist Ralph, und ich bin bei der Wiener Digitalagentur medani als Digital Marketing Manager tätig. Im beruflichen Alltag dreht sich bei mir alles rund um SEO, SEA und Online Marketing für Onlineshops und Websites. Als zertifizierter PrestaShop Platin Partner sind wir eine der erfahrensten PrestaShop Agenturen in Österreich und bieten ein breites Spektrum an Leistungen rund um Onlineshops.