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Google Trends 2022: Google Analytics 4 

Lesedauer 3 Minuten

Time to say goodbye – wir alle müssen uns nun bald von Google Universal Analytics verabschieden. Nach der Beta-Version von „Analytics – Web + App Property“ (jetzt Google Analytics 4) gab es viele Gerüchte, was mit Google Analytics nun passieren wird: „Wird es optional sein, diese Property zu verwenden?“, „Nein nein, Google Universal Analytics wird sich nicht ändern“.   

Jetzt ist es aber offiziell: Ab 01.07.2023 wird Google Universal Analytics eingestellt!  
Das bedeutet für alle User von Google Analytics, dass ab diesem Datum eine Umstellung erforderlich sein wird – sei es technisch oder strategisch. Was genau passiert, bzw. was du machen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.  

Das Thema „Tracking“ und „Daten“ hat sich in den letzten Jahren im Online-Marketing sehr verschärft und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das hat Google auch erkannt und hatte eine Beta-Version von dem Tool „Google Universal Analytics“ erstellt. Damit soll die Website-Messung datenschutzorientierter und zukunftssicherer werden und sich somit mehr auf das Cookieless-Tracking fokussieren.  
Aber nicht nur das Cookie-Thema ist mit Google Analytics 4 in Bewegung gebracht worden, sondern auch die neue Bedeutung von User-Interaction mit der Website. Google Universal Analytics hat sich eher auf Pageviews und Events gerichtet – diese Ansicht vertritt Google nicht mehr so stark und geht mit Google Analytics 4 mehr in die Richtung „Engagement“. 

Google Analytics 4 hat durch diesen Engagement-Schwerpunkt eine intelligente Lösung, die durch maschinelles Lernen stärkere Erkenntnisse zum Kaufprozess der User auf der Website gewinnen soll. Diese Daten helfen Online-Marketern die Performance ihrer Kampagnenleistung der Google-Plattformen effizienter zu optimieren.  

Die Richtung, in die sich Google Analytics 4 nun bewegt, zeigt die universelle Entwicklung im Online-Marketing. Doch wie es bei Änderungen üblich ist, müssen vorhandene Prozesse und Arbeitsweisen angepasst werden.  

Ab 01.07.2023 werden keine Daten mehr in Google Universal Analytics einfließen, sodass dieses Tool nicht mehr aktiv genutzt werden kann. Das bedeutet, dass du ab diesem Datum verpflichtet bist, die Daten der Website mit Google Analytics 4 zu sammeln (natürlich nur dann, wenn du Google Analytics weiterhin verwenden möchtest). Demnach sollte allerspätestens zu diesem Tag das technische Setup für Google Analytics 4 stehen.  

TIPP: Wenn du Google Analytics weiterhin verwenden möchtest, starte jetzt mit der Datensammlung über Google Analytics 4. Dafür musst du Google Universal Analytics nicht einstellen, sondern es läuft parallel. Somit wirst du dann zu dem Stichtag Daten von 2022 haben, um deinen Vorjahresvergleich durchführen zu können! Unsere Empfehlung wäre es spätestens 01.06.2022 mit Google Analytics 4 Daten zu sammeln.  

Da das Einstellen von Google Universal Analytics für viele User unerwartet und schnell angekündigt wurde, kannst du nach dem 01.07.2023 noch für ein halbes Jahr deine vorhandenen Daten ansehen, aber sie nicht aktiv nutzen. Dies dient nur für die Ansicht, aktiv müsstest du auf Google Analytics 4 umsteigen.  

Wenn du dir das Datum ansiehst, stellst du schnell fest, dass es schon sehr bald auf alle Online-Marketer zukommen wird. Das Wichtigste jetzt: Planung, Planung und Planung! 
Viele User stürzen sich gerade auf die technische Umstellung, aber das Wichtige ist es jetzt, sich an die Funktionen und Messungen des Zukunftstools zu orientieren. 
Google Analytics 4 wird mit 0 Daten starten – demnach solltest du jetzt planen „Was möchtest du mit Google Analytics 4 messen?“, „Welche KPI’s brauchst du und wie können diese in Google Analytics 4 nun gemessen werden?“ und „Welche Messungen aus dem alten Google Analytics brauchst du für die neue Property?“ 
Diese Fragen sind natürlich schwierig zu beantworten, ohne Google Analytics 4 vorher gesehen zu haben.  
Daher ist es sehr empfehlenswert, dass du dich zumindest mit dem neuen Interface und den Schwerpunkten von Google Analytics 4 befasst und dich somit an das Thema herantasten kannst.  

Richtig, wir müssen uns auch von einigen Metriken verabschieden und dem Interface, mit dem viele Online-Marketer tagtäglich gearbeitet haben.  
Dies wird eigentlich die größte Umstellung! Reports werden sich ändern müssen – die Arbeit mit dem Interface wird neu – einige KPI’s werden so nicht mehr reportet werden können (z.B. Bouncerate). Das ist der eigentliche Grund, warum das frühe Starten mit Google Analytics 4 empfohlen wird, da es in die tägliche Arbeit neu integriert werden muss und das natürlich auch eine Gewöhnungsphase benötigt. 

Alles in allem kann gesagt werden, dass mit diesem Update von Google wieder Bewegung im Thema Daten, Cookie und Tracking gebracht wird. Das Wichtige ist jetzt für alle Online-Marketer sich Gedanken über eine nachhaltige und zukunftssichere Datenmessung zu machen.  

Wenn du dich von Google Analytics 4 unabhängiger machen möchtest, können wir dir für dein Projekt nahelegen, dass du einen vServer verwendest und hier Matomo installierst. Mit dieser Plattform stellst du sicher, dass alle Daten auf deinem eigenen Server sind und bleiben! Nicht nur die Sicherheit der Datenaufbewahrung, sondern auch die Erfüllung der DSGVO-Richtlinien hast du mit deinem vServer abgedeckt. Wenn dich diese Alternative zu Google Analytics 4 mehr interessiert, lies hier unseren Artikel zu „vServer – Matomo installieren“ 

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