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Google My Business Tipps: So wird dein Eintrag top!

Lesedauer 8 Minuten

Weiß man nicht mehr weiter, findet man heutzutage zu fast allem Antworten im Internet – so auch zum Thema Google My Business (GMB). Hast du dort einen Eintrag, ist das natürlich sehr gut. Optimierst du diesen Eintrag, stichst du noch mehr aus der Masse heraus – was natürlich noch besser ist. Wir zeigen dir daher 10 Google My Business Tipps vor, mit denen du das erreichst. P.S.: Wir haben auch noch einen 11. Geheimtipp. 

Google My Business Tipps: Minimaler Aufwand, maximaler Erfolg 

Wenn du einen Google My Business (GMB)-Eintrag hast, möchtest du dadurch natürlich zu mehr Kundschaft kommen und wissen, wie du das Beste aus diesem Eintrag herausholen kannst. Und: Das ist gar nicht so schwer!  

Mit ein paar Handgriffen kannst du schon einen großen Unterschied machen – wir zeigen dir daher die Google My Business Tipps, mit denen du deinen Unternehmenseintrag zum Leuchten bringen kannst. 

Übrigens: Google My Business heißt nun Google Business Profile, von den meisten wird aber noch der „alte“ Name verwendet. 

Google My Business Tipps: So sticht dein Eintrag heraus! 

Tipps und Tricks sind immer gut. Aber wir werden dir im Rahmen unserer Tipps auch immer zeigen, warum gerade diese so wichtig sind, wenn du Optimierungen vornehmen möchtest. Los geht’s! 

1: Fülle alle Google My Business-Daten gewissenhaft aus 

Dazu gehören die Vollständigkeit, die Einheitlichkeit deiner Angaben und ein klarer Standort. 

Vollständige Angaben 

Dies ist ein einfacher Tipp, der jedoch noch von vielen Unternehmen ungenutzt bleibt. Doch durch diesen kleinen Handgriff lässt sich schon viel bewirken. Denn unvollständige Informationen verschrecken die Kundschaft oft und sorgen meist dafür, dass sie doch noch bei der Konkurrenz landet. Dem gilt es natürlich entgegenzuwirken. 

Doch an diesem Schritt hängt noch viel mehr: Einerseits bevorzugen Suchmaschinen vollständig ausgefüllte Einträge – diese bekommen also meist eine bessere Platzierung. Andererseits ist auch die Kundschaft glücklicher, wenn möglichst viele Angaben vorhanden sind. Das wiederum führt oft zu verstärkten Handlungen. Und zu guter Letzt: Je mehr Angaben du selbst machst, desto weniger können andere Menschen eintragen. Denn jede:r Nutzer:in kann Änderungen an deinem Unternehmenseintrag vorschlagen – und dadurch auch die Konkurrenz. 

Doch was solltest du nun unbedingt eintragen? Auf jeden Fall… 

  • … den genauen Unternehmensnamen 
  • … den Link zu deiner Website 
  • … die Adresse deines Unternehmens 
  • … deine Telefonnummer 
  • … deine Öffnungszeiten (auch Abweichungen angeben, z. B. an Feiertagen) 

Einheitliche Angaben 

Hier geht es darum, dass deine Angaben auf allen Portalen, auf denen du sie angibst, einheitlich sein sollten. Gib also nicht auf Portal 1 andere Öffnungszeiten an als auf Portal 2. Das klingt natürlich logisch, aber wenn man auf mehreren Portalen Unternehmenseinträge hat, kann man eine Anpassung auf einem Portal schnell mal übersehen.  

Außerdem sollten Wörter immer gleichgeschrieben werden. „Straße“ sollte immer „Straße“ sein, nicht einmal „Straße“ und einmal „Strasse“ oder nur „Str.“. 

Der Grund ist, dass Suchmaschinen eine Firma bei solchen Abweichungen als weniger glaubwürdig bewerten können. 

Ganz ähnlich ist es bei Ortsnamen oder Schlüsselwörtern. Füge diese nur dann deinem Geschäftsnamen hinzu, wenn sie wirklich ein Teil dessen sind. Ist der vollständige Name deines Unternehmens „No Frizz Hair Graz“, kommt die Ortsangabe hinzu – denn sie ist Teil deines Namens. Heißt dein Betrieb hingegen nur „No Frizz Hair“, lässt du die Ortsangabe weg – denn du bist wahrscheinlich in Graz tätig, aber die Ortsangabe gehört nicht zum eigentlichen Firmennamen. 

Der Grund, warum du das umsetzen solltest, ist, dass Suchmaschinen das Hinzufügen dieser Angabe sonst als Spam bewerten können. 

Ordne Standorte klar zu 

Bist du an mehreren Standorten vertreten, solltest du für jeden einzelnen eine eigene Landingpage erstellen. Suchmaschinen können so deinen bei GMB angegebenen Standort besser in einen korrekten Zusammenhang zu deiner Website setzen. So stellst du sicher, dass Google & Co. keine Adressangaben vermischen und immer alles richtig zuordnen. 

2: Immer aktuelle Angaben 

Dieser Google My Business Tipp steht in engem Zusammenhang zu dem ersten. Überprüfe regelmäßig, ob deine Angaben noch aktuell sind. Sind sie das nicht, solltest du sie natürlich anpassen. 

Zu prüfen sind vor allem: 

  • Öffnungszeiten 
  • Bewertungen (Reviews) 
  • FAQ-Bereich 
  • Kategorie 
  • Unternehmensbeschreibung 
  • Fotos 

Den ersten drei Punkten kommt besondere Wichtigkeit zu. Öffnungszeiten sollten immer sofort angepasst werden, da es sehr schnell zu Verstimmungen führt, wenn Kund:innen vor verschlossener Tür stehen. Gibt es also einen verkaufsoffenen Sonntag, solltest du kommunizieren, dass du auch an diesem Tag geöffnet hast. Verlängerst du deine Öffnungszeiten ganz allgemein, gilt das Gleiche. 

Auf Reviews und neue Fragen im FAQ-Bereich sollte ebenfalls schnell reagiert werden, du solltest sie also sehr regelmäßig prüfen. Für alle anderen Angaben kannst du dir einen weiter gefassten Rhythmus überlegen, in dem du sie prüfst (z. B. alle drei Monate). 

3: Wähle die passende Kategorie/Branche 

Die meisten Suchen sind unspezifisch¹ und genau das macht die Branche bzw. Kategorie so wichtig. Es wird also eher nach Restaurants allgemein gesucht als nach einer ganz konkreten Adresse bzw. einem ganz konkreten Restaurant-Namen. 

Suchen Menschen also nach „Restaurants in Salzburg“, wirst du nur dann ganz sicher auch angezeigt, wenn du für dein Unternehmen die Kategorie „Restaurant“ ausgewählt hast. Außerdem ist es bei manchen Firmennamen nicht ganz eindeutig, um was es sich genau handelt. Eine „Wellness-Oase“ kann ein Spa sein, aber auch ein Massageanbieter oder ein Schwimmbad mit Sauna. Auch in solchen Fällen hilft dir die Kategorie, genau dann gefunden zu werden, wenn es wirklich sinnvoll ist. 

Weiteres Plus: Hast du eine Branche gewählt, kannst du oft noch weitere Vorteilsfunktionen für dich nutzen. Die Kategorie „Restaurant“ macht es zum Beispiel möglich, direkt bei deinem Google My Business-Profil eine Speisekarte zu hinterlegen. 

So findest du die passende Kategorie  

Deine Branchenangaben sollten folgende Aspekte umfassen: 

  • Spezifisch sein: Die Kategorie sollte ganz genau zeigen, was dein Angebot ist. Nimm also lieber die spezifische Kategorie „Kletterhalle“ statt der breiteren „Sporthalle“ usw. 
  • Haupt-/Nebenkategorie: Oft ist es schwierig, sich nur einer Kategorie zuzuordnen. Um dein Angebot gut zu zeigen, solltest du also erst die Hauptkategorie festlegen, danach aber auch noch Sekundärkategorien.  
  • Das Angebot widerspiegeln: Wähle nur die Kategorien, die wirklich passen. Reparierst du zwar Elektronik, verkaufst aber keine Ersatzteile an deine Kundschaft, passt nur die Kategorie „Elektronik-Reparatur“, jedoch nicht „Ersatzteil-Lieferant“. 

4: Eine tolle Unternehmensbeschreibung  

Diese gehört nicht nur zu jeder Content-Marketing-Strategie, sondern ist auch ein wichtiger Google My Business Tipp. Das Wichtigste deiner Beschreibung sollte in den ersten 250 Zeichen vorkommen (dir stehen 750 zur Verfügung). 

Die Beschreibung sollte folgendes enthalten: 

  • Dein Alleinstellungsmerkmal  
  • Dein Fokus-Keyword 
  • Infos dazu, was deine Kundschaft an dir schätzt 
  • Die Unternehmensphilosophie 
  • Inhalte der „Über uns“-Seite 
  • Schlüsselbegriffe, die im Zusammenhang mit Unternehmen wie deinem verwendet werden 

Worauf du eher verzichten solltest, sind Dinge wie: 

  • Informationen aus anderen Bereichen deines Profils wiederholen 
  • Standardphrasen 
  • Links 
  • HTML 

„Unternehmensbeschreibung“ meint übrigens diejenige Beschreibung in deinem Google My Business-Konto, die mit dem Schriftzug „Vom Unternehmen“ gekennzeichnet ist. Die Beschreibung, die in deinem Profil unter dem Geschäftsnamen steht, wird aus Gründen der Konsistenz von Google erstellt.  

5: Aussagekräftige Fotos sind das A und O 

Kleider machen Leute und Fotos machen Unternehmen. Du solltest also auch diese in deinen Unternehmenseintrag mitaufnehmen.  

Du kannst so durch diverse Aufnahmen deine Firma präsentieren, deine Angestellten vorstellen oder Produkte zeigen. So wirkst du nicht nur nahbarer, sondern wirst auch in Suchmaschinen einfacher gefunden und gibst deinem Ranking einen Schub nach vorne. Denn so merken diese, dass du dich mit deinem Google My Business-Profil beschäftigst. 

Wichtig dabei ist, dass du besser keine Stockfotos verwenden solltest. Schließlich sollen die Fotos einen wirklichen Eindruck von deinem Geschäft geben. Und: Auch andere Menschen können Fotos zu deinem Unternehmen hochladen. Willst du dich also so zeigen, wie du bist, sind eigene Fotos sehr wichtig. 

Aber sie liefern auch noch einen Vorteil: Laut Google machen es Bilder um 42 % wahrscheinlicher, dass sich die Person eine Wegbeschreibung anschaut und um 35 % wahrscheinlicher, dass Personen auf den Website-Link in deinem Eintrag klicken2. Sie helfen dir also auch dabei, neue Kundschaft zu gewinnen. 

6: Regelmäßig Beiträge verfassen 

Diese Beiträge wirken ähnlich wie Fotos: Sie senden Signale an Google & Co., die sagen, dass du dich um deinen Eintrag kümmerst.  

Außerdem sind Suchende auf Google My Business schon näher an einer Kaufhandlung, als sie es beispielsweise in den sozialen Netzwerken sind. So erreichst du hier mit deinen Informationen genau die richtigen Menschen. 

Dabei kannst du zum Beispiel über (neue) Produkte schreiben oder zu Rabattaktionen informieren. Du kannst über Veranstaltungen der Firma berichten oder Veränderungen kundtun (z. B. wenn sich dein Sortiment ändert). Außerdem kannst du Links und CTAs einbauen, die zu deiner Website führen.  

So gibst du Interessent:innen einen Einblick in dein Angebot und wenn jemand deinem Profil folgt, wird diese Person über alle deine neuen Beiträge informiert. Zum Teil können solche Postings auch recht stark hervorgehoben werden (abhängig von der Suchanfrage).  

Und das Beste zum Schluss: Du erhältst kostenlose Werbung – und das ganz ohne Marketing-Strategie. Denn deine Beiträge werden auch auf Google Maps angezeigt. 

7: Durch Bewertungen sprechen 

Vor einer Kaufentscheidung steht bei mehr als jedem zweiten User noch ein Schritt: Bewertungen ansehen!³ Und genau das kannst du für dich nutzen. 

Ab fünf vorhandenen Bewertungen zu deiner Firma werden diese in der Google Suche angezeigt, sodass sich Interessent:innen so zu dir informieren können. Und auch deinem Ranking bringt das Ganze Vorteile. Denn Einträge auf Google My Business werden durch Reviews als relevanter eingestuft – ganz besonders in der lokalen Suche. 

Solche Bewertungen kannst du bekommen, indem du deine Kundschaft einfach danach fragst, eine Follow-up-E-Mail schreibst oder direkt auf deiner Website darauf hinweist. Unser Partner Herold hat übrigens einen Artikel zum Thema Google Bewertungen verfasst und geht darin darauf ein, wann du, je nach Produkt, am besten nach Bewertungen fragen kannst und welche Personengruppen sich anbieten. 

8: Nutze die Q&A-Funktion  

Um schnell und einfach Antworten auf Fragen deiner (potenziellen) Kundschaft geben zu können, lohnt sich ein FAQ-Bereich bei GMB. Auf die gestellten Fragen können du und andere Nutzer:innen antworten, Frage und Antwort erscheint dann in deinem Unternehmensprofil. 

Wenn du als Geschäftsinhaber:in antwortest, solltest du immer in deinem Account eingeloggt sein – denn dann erscheint bei der Antwort der Hinweis „Antwort vom Inhaber“. So sehen dann alle, dass diese Antwort besonders vertrauenswürdig ist. 

Was neben Vertrauenswürdigkeit noch gut ist, ist Schnelligkeit. In diesem Fall das schnelle Antworten, denn niemand wartet gerne lange. Besonders dann nicht, wenn mehrere Menschen ein und dieselbe Frage haben und alle auf deine Antwort warten (das kannst du anhand der Likes sehen. Eine Frage mit vielen Likes scheint viele Menschen zu interessieren). 

Abgesehen davon kannst nicht nur du alleine auf Fragen antworten, daher ist es sinnvoll, wenn du als Erstes antwortest – denn dann ist die Antwort in jedem Fall korrekt.  

Doch keine Sorge, du musst nicht ständig prüfen, ob eine neue Frage gestellt wurde, denn du wirst darüber per Push-Nachricht informiert. Alles, was du dazu brauchst, ist die Google Maps-App auf deinem Smartphone. Solange du dort dann in deinen Account eingeloggt bist, wirst du immer über Fragen benachrichtigt. 

9: Mit der Kundschaft chatten 

Das geht über das GMB-Messaging (im Dashboard auf „Messaging“ gehen und dieses über den über den Play Store/Apple App Store installieren). Dadurch machst du dich für deine Kundschaft noch erreichbarer und du baust Hürden ab. Denn so können sie direkt und ohne Umwege aus deinem GMB-Eintrag heraus Kontakt zu dir aufnehmen. 

Besonders von der „Generation Y“ bzw. den „Millennials“ dürfte dieses Angebot gerne angenommen werden. Denn diese sind einerseits an das Kommunizieren per Kurznachrichten gewöhnt und suchen andererseits meist lokal (local search). 

10: Funktion zur Terminvereinbarung nutzen (wenn sinnvoll) 

Es gibt viele Orte, bei denen man einen Termin vereinbaren muss – auch abseits von medizinischen Dienstleistern und Behörden. So zum Beispiel beim Friseur, in Werkstätten, im Nagelstudio oder in Restaurants (Tischreservierung). 

Hier ist es durchaus sinnvoll, auch bei Google My Business einen Terminvereinbarungs-Button einzubauen. So müssen User nicht erst von GMB zu deiner Website wechseln, sondern können auch ohne diesen Umweg einen Termin ausmachen. Je nach Unternehmensart wird dieser Button natürlich angepasst: Restaurants bekommen z. B. die Möglichkeit, über einen solchen Button Tischreservierungen anzubieten (statt eines Termins). 

Für diesen Button benötigst du eine Planungssoftware, wozu du ein Konto bei einem Planungsanbieter brauchst. Google hat dafür eine Liste an Partnern. Du kannst dich in deinem Google My Business-Dashboard unter „Buchungen“ bei einem Anbieter registrieren. Dann musst du nur noch dieses Konto mit deinem GMB-Profil verknüpfen. 

Google My Business Tipps: Unser einzigartiger Tipp  

Wenn du die ersten zehn Google My Business Tipps befolgst, bringt das deinem Account viele Vorteile, denn so gibst du den Suchenden alle Informationen, die sie sich wünschen. 

Bist du nicht nur auf Google My Business, sondern auch auf anderen Portalen präsent, verschafft dir das noch mehr Präsenz im Internet und du wirst noch sichtbarer. Doch der Nachteil ist, dass du dann händisch auf all diesen Portalen Änderungen eintragen musst, sobald sich diese ergeben (z. B. Öffnungszeiten überall anpassen). 

Um einen schnellen Überblick darüber zu gewinnen, ob deine Daten überall einheitlich sind oder ob auf einer Plattform eventuell noch Daten ganz fehlen, kannst du den Tipp anwenden, den es nur von uns gibt. Unser Partner Herold hat einen Sichtbarkeitscheck entwickelt, mit dem du genau das überprüfen kannst – und zwar ohne einen Cent zahlen zu müssen. 

Quellenangaben 

1 BrightLocal (2019). Google My Business Insights Study – Benchmark Your Business’s GMB Insights. https://www.brightlocal.com/research/google-my-business-insights-study/. Stand: 01/2022 

2Google. Google Unternehmensprofil. https://support.google.com/business/answer/3038063?hl=de_ch&ref_topic=4596687&visit_id=637727191741237162-708915906&rd=1&co=GENIE.Platform%3DiOS.Stand: 01/2022 

3 Bitkom (2020). Online-Bewertungen sind wichtigste Informationsquelle. https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Online-Bewertungen-sind-wichtigste-Informationsquelle. Stand: 01/2022 

Herold

Herold ist der österreichische Experte für Online-Marketing-Dienstleistungen für Unternehmer:innen. Das große Team an Online-Spezialist:innen widmet sich mit Profi-Know-How und Leidenschaft den digitalen Vorhaben heimischer KMUs: Unternehmensorientiert. Erfolgsorientiert. Serviceorientiert.  

So holt Herold in allen Bereichen des Online-Marketings das Beste für Österreichs Unternehmer:innen heraus. Von Firmenwebsites über Google Such- und Google Banner Werbung bis hin zu Suchmaschinen Optimierung, eCommerce-Lösungen und B2B-Marketingdaten sorgt Herold für den maximalen Online-Erfolg von Unternehmen.