Das neue Jahr steht vor der Tür. Da lohnt sich ein Blick auf deine Website. Mit wenig Aufwand bringst du deine Online-Präsenz auf Vordermann und machst sie fit für das neue Jahr.

Inhaltsverzeichnis

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Ausmisten im Backend – weniger ist mehr

Erinnerst du dich noch an das WordPress-Plugin, das du vor zwei Jahren „nur mal testen" wolltest? Oder an die fünf Theme-Demos, die du importiert, aber nie wieder angerührt hast? Höchste Zeit für eine Bestandsaufnahme.

Die Faustregel ist einfach: Was du seit sechs Monaten nicht mehr nutzt, kann weg. Und damit ist nicht deaktivieren gemeint, sondern löschen. Denn auch inaktive Plugins, Extensions oder Module können Sicherheitslücken enthalten und so zu potenziellen Einfallstoren werden.

So räumst du auf (WordPress):

Gehe zu Plugins → Installierte Plugins, sortiere nach „Inaktiv" und prüfe kritisch: Wofür war das nochmal? Brauche ich das Plugin wirklich noch? Lösche dann die entsprechenden Plugins. Das Gleiche wiederholst du dann unter Design → Themes, denn auch dort sammeln sich oft ungenutzte Demo-Themes an.

Für Joomla: System → Verwalten → Erweiterungen, dann Filter „Status: Deaktiviert"
Für TYPO3: Admin Tools → Extensions → Filter nach „inactive"

Das gilt übrigens für alle Content-Management-Systeme: Ob WordPress, Joomla, TYPO3 oder Contao – alle sammeln über die Monate digitalen Ballast an. Nimm dir 15 Minuten Zeit und gehe kritisch durch. Gibt es Überschneidungen? Sind die drei verschiedenen Kontaktformular-Plugins wirklich nötig?

Backups: Wann hast du zuletzt eins gemacht?

Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal ein Backup deiner Website erstellt? Nicht das automatische Backup deines Hosters (ja, wir bei easyname sichern dein Hosting für den Notfall regelmäßig), sondern dein eigenes Backup, das du kontrolliert herunterladen und an einem sicheren Ort aufbewahren kannst?

Viele verlassen sich ausschließlich auf die Hosting-Backups – was im Normalfall auch funktioniert. Aber was, wenn du aus Versehen wichtige Inhalte löschst und das erst nach einigen Tagen bemerkst? Oder wenn du ein Plugin-Update durchführst, das deine Datenbank durcheinanderbringt? In solchen Fällen ist ein eigenes, aktuelles Backup Gold wert.

Unsere Empfehlung

Erstelle regelmäßig, je nach Aktivität, eigene Backups. Bei WordPress funktioniert das mit Plugins wie UpdraftPlus oder BackWPup mit wenigen Klicks. Die Backup-Dateien kannst du dann auf deinem Computer, in der Cloud oder auf einem externen Speicher ablegen.

Die 3-2-1-Regel kurz erklärt: Drei Kopien deiner Daten, auf zwei verschiedenen Speichermedien, eine davon an einem anderen Ort (extern). Klingt aufwendig, ist aber im Ernstfall unbezahlbar. Mehr zur umfassenden Backup-Strategie – inklusive konkreter Anleitungen für verschiedene CMS – folgt in einem separaten Artikel.

Software-Updates: Jetzt oder nie

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für Updates: Keine Weihnachtshektik mehr, das Geschäft läuft noch ruhig an. Nutze die Gelegenheit und bringe dein CMS auf den neuesten Stand.

So updatest du (WordPress):

Öffne Dashboard → Aktualisierungen, erstelle vorher ein Backup (siehe oben!), und klicke dann auf „Jetzt aktualisieren". Scrolle anschließend runter zu den Plugins, wähle alle aus, und wähle im Dropdown „Aktualisieren". Zum Schluss: Website testen und prüfen, ob alles noch funktioniert.

Für Joomla: Komponenten → Joomla! Aktualisierung → Update installieren
Für TYPO3: Admin Tools → Upgrade → Check for updates

Ein Tipp: Wenn du eine Staging-Umgebung zur Verfügung hast (zum Beispiel via Subdomain wie staging.deinedomain.at), kannst du größere Updates dort zuerst testen. So vermeidest du böse Überraschungen auf der Live-Site.

Besonders wichtig: Vergiss nicht dein Shop-System. WooCommerce, Shopware und Co. brauchen genauso viel Aufmerksamkeit, insbesondere die Payment-Module sollten immer aktuell sein.

Sicherheits-Check: Wer darf was?

Wann hast du das letzte Mal deine User-Accounts durchgeschaut? Arbeitet die Person, die vor zwei Jahren deinen Blog aufgesetzt hat, noch für dich? Hat deine alte Marketing-Agentur noch Admin-Rechte? Und was ist mit dem Kollegen, der dir beim letzten Website-Problem unter die Arme griff?

User-Accounts aufräumen

Bei WordPress gehst du zu Benutzer → Alle Benutzer, sortierst nach Rolle und prüfst kritisch: Wer hat Admin-Rechte und braucht die wirklich noch? Alte Accounts von ehemaligen Mitarbeitern, Dienstleistern oder Bekannten sollten gelöscht werden.

Bei Joomla findest du das unter Benutzer → Verwalten mit Filter „Super Administrator", bei TYPO3 unter Backend Users → List.

2-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Falls du das noch nicht hast: Installiere ein 2FA-Plugin (bei WordPress z.B. „Two Factor"), gehe in dein Profil, scanne den QR-Code mit einer Authenticator-App und gib den Code zur Bestätigung ein.

Und falls du noch immer den Username „admin" verwendest, ändere diesen. Denn das ist meist die erste Kombination, die Angreifer testen.

Malware-Scan durchführen

Installiere ein Sicherheits-Plugin wie „Wordfence" (WordPress), gehe zu Wordfence → Scan und starte einen vollständigen Scan. Das dauert 10-15 Minuten, aber so siehst du, ob deine Website kompromittiert wurde.

Content-Hygiene: Der oft vergessene Punkt

Und wie steht es um deine eigenen Inhalte? Wann hast du das letzte Mal deine „Über uns"-Seite gelesen?

Öffne deine wichtigsten Seiten: Startseite, Über uns, Kontakt, Impressum, Datenschutz, und lies sie durch, als wärst du ein neuer Kunde. Was stimmt nicht mehr? Führst du Produkte auf, die du gar nicht mehr anbietest? Gibt es tote Links zu nicht mehr existierenden Unterseiten?

Besonders kritisch: Die rechtlichen Pflichtseiten

Deine Datenschutzerklärung sollte alle Tracking-Tools auflisten, die du tatsächlich nutzt. Nutzt du Google Analytics 4 oder Meta Pixel, aber die stehen noch nicht drin? Dann wird's Zeit für ein Update. Bei Unsicherheit helfen Generatoren im Internet.

Auch das Impressum verdient einen prüfenden Blick: Sind Firmenname und Adressdaten noch aktuell?

Deine Kontaktdaten bei uns aktuell?

Ein oft übersehener, aber wichtiger Punkt: Sind deine Kontaktdaten bei uns noch aktuell? Veraltete E-Mail- oder Postadressen führen dazu, dass Rechnungen oder wichtige technische Mitteilungen ins Leere laufen.

Logge dich in deinen easyname-Account ein und prüfe deine Adressdaten. Am besten aktivierst du danach außerdem die 2-Faktor-Authentifizierung für dein Konto.

Fragen zum Winterputz? Unser Support-Team hilft dir gerne weiter – auch am Wochenende oder an Feiertagen sind wir für dich da.

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