Outlook.com ist Microsofts Antwort auf Gmail – und der offizielle Nachfolger von Hotmail und Windows Live Mail. Der kostenlose E-Mail-Dienst lockt mit 15 GB Speicher, nahtloser Microsoft-365-Integration und einer aufgeräumten Oberfläche.

Doch hinter der schicken Fassade verbergen sich auch Schattenseiten: Datensammlung, US-Server und ein zunehmendes Abo-Modell, das kostenlose Nutzer einschränkt. In diesem Artikel erfährst du, was Outlook.com kann, wo die Grenzen liegen – und warum eine eigene E-Mail-Domain für viele Anwendungsfälle die klügere Wahl ist.

Inhaltsverzeichnis

Ein Paket, alles drin: Website & E-Mail

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Was ist Outlook.com?

Outlook.com ist Microsofts kostenloser Webmail-Dienst, der 2012 Hotmail ablöste. Der Name sorgt oft für Verwirrung: Outlook.com (der Webmail-Dienst) ist nicht dasselbe wie Microsoft Outlook (das kostenpflichtige Desktop-Programm aus Microsoft 365).

Millionen Nutzer kennen den Dienst noch unter den alten Namen Hotmail oder Windows Live Mail. Bestehende @hotmail.com- und @live.com-Adressen funktionieren weiterhin – der Login erfolgt über dieselbe Outlook.com-Plattform.

Die Eckdaten von Outlook.com:

EigenschaftOutlook.com (kostenlos)
Speicherplatz15 GB
ServerstandortUSA und EU (je nach Region)
WerbungJa, im Postfach
VerschlüsselungTLS, keine Ende-zu-Ende
IMAP/SMTPJa
Mobile AppOutlook-App für iOS und Android
IntegrationMicrosoft 365, Teams, OneDrive

Die Vorteile von Outlook.com

15 GB Speicherplatz: Das ist deutlich mehr als bei GMX (1 GB) und reicht für die meisten privaten Nutzer aus. Allerdings teilen sich E-Mails diesen Speicher nicht mit OneDrive – das sind separate 5 GB.

Fokussierter Posteingang: Outlook.com sortiert E-Mails automatisch in „Fokus" (wichtig) und „Sonstige" (weniger wichtig). Das funktioniert erstaunlich gut und hält den Posteingang übersichtlich.

Moderne Oberfläche: Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt, schnell und intuitiv. Kalender, Kontakte und Aufgaben sind nahtlos integriert.

Microsoft-Integration: Wer bereits Microsoft 365, Teams oder OneDrive nutzt, profitiert von der engen Verzahnung. Dokumente lassen sich direkt aus OneDrive anhängen, Termine aus E-Mails in den Kalender übernehmen.

Outlook-App: Die mobile App für iOS und Android gehört zu den besten E-Mail-Apps überhaupt – schnell, übersichtlich und mit praktischen Features wie Wischgesten.

IMAP-Unterstützung: Du kannst Outlook.com problemlos in Thunderbird, Apple Mail oder andere E-Mail-Clients einbinden. Die Outlook IMAP-Einstellungen lauten:

EinstellungWert
IMAP-Serveroutlook.office365.com
IMAP-Port993 (SSL/TLS)
SMTP-Serversmtp.office365.com
SMTP-Port587 (STARTTLS)

Alias-Adressen: Du kannst bis zu 10 alternative E-Mail-Adressen (Aliase) erstellen, die alle im selben Postfach landen – praktisch für verschiedene Zwecke.

Die Nachteile von Outlook.com

Datensammlung durch Microsoft: Microsoft sammelt umfangreiche Nutzungsdaten – welche E-Mails du öffnest, welche Links du klickst, wie du den Dienst nutzt. Diese Daten fließen in Microsofts Werbe-Ökosystem ein.

Server in den USA: Auch wenn Microsoft europäische Rechenzentren betreibt, unterliegt das Unternehmen als US-Konzern dem CLOUD Act. US-Behörden können unter bestimmten Umständen Zugriff auf deine Daten verlangen – auch wenn sie in Europa gespeichert sind.

Werbung im Postfach: Die kostenlose Version zeigt Werbeanzeigen im Posteingang. Erst mit einem Microsoft-365-Abo verschwinden diese.

Zunehmende Einschränkungen: Microsoft drängt kostenlose Nutzer immer stärker Richtung kostenpflichtiger Abos. Das „neue Outlook" für Windows entfernt Funktionen, die früher selbstverständlich waren, und bewirbt ständig Premium-Features.

Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: E-Mails werden zwar verschlüsselt übertragen (TLS), aber nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt. Microsoft kann deine E-Mails theoretisch lesen.

Unprofessionelle Adresse: Eine E-Mail-Adresse wie max.mustermann@outlook.com oder gar max.mustermann@hotmail.com wirkt im geschäftlichen Kontext veraltet und wenig vertrauenswürdig.

Komplexe Kontoverwaltung: Das Microsoft-Konto ist mit vielen Diensten verknüpft (Windows, Xbox, Office). Ein Problem mit dem Konto kann weitreichende Folgen haben. Und die Wiederherstellung eines gesperrten Kontos ist oft ein Albtraum.

Hotmail-Stigma: Wer noch eine @hotmail.com-Adresse nutzt, signalisiert damit ungewollt: „Ich nutze seit 20 Jahren dieselbe E-Mail-Adresse und habe mich seitdem nicht weiterentwickelt."

Outlook.com vs. Hotmail vs. Microsoft Outlook: Was ist der Unterschied?

Die Namensverwirrung bei Microsoft ist legendär. Hier die Auflösung:

Hotmail (1996–2013): Einer der ersten kostenlosen Webmail-Dienste. Wurde 2012 zu Outlook.com umbenannt. Bestehende @hotmail.com-Adressen funktionieren weiterhin.

Windows Live Mail (2005–2012): Microsofts Versuch, Hotmail mit anderen Diensten zu bündeln. Wurde ebenfalls in Outlook.com überführt.

Outlook.com (seit 2012): Der aktuelle kostenlose Webmail-Dienst von Microsoft. Erreichbar über outlook.com oder outlook.live.com.

Microsoft Outlook (Desktop): Das kostenpflichtige E-Mail-Programm, das Teil von Microsoft 365 ist. Kann mit beliebigen E-Mail-Konten genutzt werden – auch mit deiner eigenen Domain.

Das neue Outlook für Windows: Microsofts neuer, webbasierter E-Mail-Client, der das klassische Outlook und die Windows-Mail-App ersetzen soll. Steht in der Kritik wegen Datenweitergabe und fehlender Funktionen.

Outlook.com Konto erstellen: So funktioniert die Anmeldung

Die Registrierung bei Outlook.com ist kostenlos:

  1. Öffne outlook.com
  2. Klicke auf „Kostenloses Konto erstellen"
  3. Wähle deine Wunsch-Adresse (@outlook.com, @outlook.de oder @hotmail.com)
  4. Erstelle ein sicheres Passwort
  5. Gib deinen Namen und dein Geburtsdatum ein
  6. Löse das Captcha und bestätige optional deine Handynummer
  7. Fertig – du kannst dich jetzt im Outlook Posteingang anmelden

Der Outlook Login funktioniert anschließend über die Webseite, die Outlook-App oder jeden IMAP-fähigen E-Mail-Client.

Outlook.com vs. eigene E-Mail-Domain: Der ehrliche Vergleich

Bevor du dich für Outlook.com entscheidest, lohnt sich ein Vergleich mit der professionellen Alternative: einer eigenen E-Mail-Adresse unter deiner persönlichen Domain.

KriteriumOutlook.comEigene Domain (easyname)
Speicherplatz15 GBJe nach Paket, mehrere GB
KostenKostenlos (mit Einschränkungen)Ab wenigen Euro/Jahr
ServerstandortUSA/EU (Microsoft-Kontrolle)Österreich (DSGVO)
WerbungJaNein
Professionalitätmax@outlook.commax@deinname.at
DatenschutzMicrosoft sammelt DatenDSGVO-konform, keine Analyse
SupportCommunity-Foren, kaum persönlichPersönlich, auf Deutsch
KontrolleMicrosoft entscheidetDu entscheidest
AbhängigkeitAn Microsoft gebundenAnbieter jederzeit wechselbar
Anzahl Postfächer1 (+ Aliase)Beliebig viele
Eigene DomainNein (nur mit Microsoft 365)Ja, inklusive

Warum eine eigene E-Mail-Domain die bessere Wahl ist

Outlook.com ist ein solider Dienst für den privaten Gebrauch – aber für alle, die mehr wollen, gibt es bessere Optionen:

Professionalität: Mit info@deinefirma.at oder vorname@nachname.at trittst du ganz anders auf als mit einer Hotmail- oder Outlook-Adresse. Das gilt für Bewerbungen, Kundenakquise und jeden geschäftlichen Kontakt.

Echter Datenschutz: Bei easyname liegen deine Daten auf Servern in Österreich. Keine US-Behörden, keine Datenanalyse, kein CLOUD Act. Deine E-Mails gehören dir.

Keine Werbung, kein Upselling: Dein Postfach ist werbefrei. Und niemand versucht, dir ständig ein Premium-Abo zu verkaufen.

Volle Kontrolle: Du entscheidest über Postfächer, Speichergrößen, Weiterleitungen und Zugriffsrechte. Keine willkürlichen Änderungen durch Microsoft.

Unabhängigkeit: Wenn Microsoft seinen Dienst ändert, Funktionen streicht oder dein Konto sperrt, stehst du mit leeren Händen da. Mit einer eigenen Domain kannst du jederzeit den Anbieter wechseln – und behältst deine Adresse für immer.

Persönlicher Support: Bei Problemen erreichst du echte Menschen, die Deutsch sprechen und dir weiterhelfen. Keine endlosen Community-Foren, keine Chatbots.

Mehrere Postfächer: Erstelle so viele E-Mail-Adressen, wie du brauchst – für verschiedene Projekte, Familienmitglieder oder Zwecke.

Für wen eignet sich Outlook.com noch?

Trotz der Einschränkungen gibt es Szenarien, in denen Outlook.com eine Option ist:

  • Privater Gebrauch im Microsoft-Ökosystem: Wer Windows, Xbox und Microsoft 365 nutzt, profitiert von der Integration.
  • Zweit-Adresse für Online-Dienste: Für Newsletter, Registrierungen und Dienste, bei denen du deine Hauptadresse nicht angeben willst.
  • Gelegentliche private Kommunikation: Für den Kontakt mit Freunden und Familie, wo Professionalität keine Rolle spielt.

Für berufliche Kommunikation, Selbstständigkeit, Vereine oder jeden, der seriös auftreten möchte, ist eine eigene Domain die bessere Wahl.

So wechselst du von Outlook.com zur eigenen Domain

Der Umstieg ist unkompliziert:

1. Domain registrieren: Wähle bei easyname eine passende Domain – deinen Namen, dein Unternehmen oder dein Projekt. Über 480 Domainendungen stehen zur Verfügung.

2. E-Mail-Hosting buchen: Entscheide dich für ein Paket mit E-Mail-Postfächern. Schon die Einstiegspakete bieten mehr Kontrolle als jeder Freemail-Dienst.

3. Postfächer einrichten: Im easyname Controlpanel erstellst du deine Wunsch-Adressen in wenigen Klicks.

4. Alte Mails mitnehmen: Mit einem E-Mail-Programm wie Thunderbird kannst du deine Outlook.com-Mails per IMAP exportieren und ins neue Postfach importieren.

5. E-Mail-Client einrichten: Verbinde dein neues Postfach mit der Outlook-App, Thunderbird oder Apple Mail. Eine Anleitung für easyname Outlook einrichten findest du im Hilfebereich.

Fazit: Outlook.com ist bequem – aber nicht die beste Wahl

Outlook.com bietet einen soliden kostenlosen E-Mail-Dienst mit guter Microsoft-Integration. Für den privaten Gebrauch im Microsoft-Ökosystem funktioniert das.

Aber: Datensammlung, US-Abhängigkeit, Werbung und unprofessionelle Adressen machen den Dienst für ernsthafte Kommunikation ungeeignet. Wer beruflich oder geschäftlich per E-Mail kommuniziert, sollte auf eine eigene Domain setzen.

Mit easyname bekommst du eine professionelle E-Mail-Adresse unter deiner eigenen Domain – mit österreichischen Servern, persönlichem Support und voller Kontrolle. Für weniger Geld pro Jahr, als du denkst.

Bereit für deine eigene E-Mail-Adresse? Finde jetzt deine Wunschdomain und verabschiede dich von @outlook.com.

Ein Paket, alles drin: Website & E-Mail

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