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Mailserver Mailcow per Docker auf VPS installieren
Mailserver Mailcow per Docker auf VPS installieren

Volle Kontrolle mit deinem eigenen VPS von easyname

Mit einem VPS von easyname hast du volle Kontrolle über deinen Server – flexibel, skalierbar und umweltbewusst betrieben in ISO-zertifizierten Rechenzentren in Österreich. Ideal für deine Anwendungen, Projekte und maximale Performance.

Hinweis
Einige Screenshots zeigen das Backend unseres Schwesterunternehmens dogado. Die gezeigten Schritte können jedoch auch im easyname-Backend durchgeführt werden.

1. Überblick

  • Verwendetes System: Debian 10 64 bit
  • Testserver: VPS General Purpose
  • Genutzter User: Ich nehme alles als „root“ vor
  • Zeitdauer: ca. 30 Minuten Arbeit + eventuell einige Stunden Wartezeit auf DNS Einträge
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Besonderheiten:
    • Grundlage ist diese Anleitung: Traefik Reverse Proxy installieren
      Diese Anleitung muss zuerst ausgeführt werden.
    • Die Installation von Docker / Docker Compose wird hier vorausgesetzt.

2. Mailcow installieren

2.1 Vorab-Infos zu yml Dateien

Bei yml Dateien ist es sehr wichtig, dass die Zeilen alle richtig eingerückt sind. Die Zeilen MÜSSEN immer mit der Leertaste eingerückt werden. Es dürfen KEINE Tabs enthalten sein. Du kannst den nachfolgenden Code immer online „überprüfen“ lassen. Die meisten Fehler entstehen nämlich durch die falsche Formatierung. Ein Dienst zum Überprüfen ist zum Beispiel: https://codebeautify.org/yaml-validator

2.2 Vorbereitung

Diese Anleitung basiert auf dem aktuellen Debian 10 Betriebssystem. Mailcow werden wir unter Docker realisieren. Dies ermöglicht uns später sehr schnelle Updates und eine schnelle Installation.

Um Mailcow neben anderen Diensten auf unserem Server betreiben zu können, nutzen wir hier den Reverse Proxy Traefik. Die Anleitung dazu findest du hier: Traefik Reverse Proxy installieren

2.2.1 Verzeichnis erstellen

Wir erstellen uns ein neues Verzeichnis, in welchem wir später alle Daten von Mailcow abspeichern. Dazu geben wir folgendes in der Konsole ein:

mkdir -p /opt/containers/mailcow

Du kannst hier auch ein anderes Verzeichnis verwenden. Musst dann aber die gesamte Anleitung entsprechend anpassen.

2.2.2 git installieren

Um uns die neueste Version von Mailcow zu installieren, müssen wir uns git installieren. Gib dazu folgendes in deine Konsole ein:

apt-get update apt-get install git

2.2.3 mailcow von git klonen

Nun kopieren wir uns die neuste Version von Mailcow auf unseren Server. Gib dazu folgendes ein:

git clone https://github.com/mailcow/mailcow-dockerized /opt/containers/mailcow 

2.2.4 Konfigurationsdatei für Mailcow erstellen

Hier reicht es ein Skript auszuführen. Gib dazu folgenden Befehl ein:

cd /opt/containers/mailcow
./generate_config.sh 

Hier gibst du nun den FQDN (Fully Qualified Domain Name) deines Servers ein. In meinem Fall ist das mail.testbereich.net

Schwarzes Terminalfenster mit Root-Prompt; führt ./generate_config.sh aus, weiße/grüne Textzeilen mit Eingabeaufforderungen.

2.2.5 Docker Compose anpassen

Nun passen wir die Docker Compose Datei an, welche wir uns eben vom Server heruntergeladen haben. Gib dazu folgendes ein:

nano /opt/containers/mailcow/docker-compose.yml

Nun scrollst du einige Zeit nach unten bis du den Abschnitt „nginx-mailcow“ (ca. Zeile 335) findest. Hier kommentierst du folgendes aus:

      #ports:
        #- "${HTTPS_BIND:-0.0.0.0}:${HTTPS_PORT:-443}:${HTTPS_PORT:-443}"
        #- "${HTTP_BIND:-0.0.0.0}:${HTTP_PORT:-80}:${HTTP_PORT:-80}"
Terminalfenster mit Konfigurationszeilen; roter Rahmen markiert Ports-Deklaration, HTTPS_PORT=443.

Jetzt kannst du die Datei wieder verlassen.

2.2.6 docker-compose.override.yml erstellen

Nun erstellen wir uns eine neue Datei, welche alle unsere Änderungen beinhalten wird. Gib dazu folgendes in deine Konsole ein:

nano /opt/containers/mailcow/docker-compose.override.yml

In die Datei kopierst du nun folgenden Code:

version: '2.1'

services:

    nginx-mailcow:

      labels:

        - "traefik.enable=true"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow.entrypoints=http"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow.rule=HostRegexp(`{host:(autodiscover|autoconfig|webmail|mail|email).+}`)"

        - "traefik.http.middlewares.nginx-mailcow-https-redirect.redirectscheme.scheme=https"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow.middlewares=nginx-mailcow-https-redirect"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.entrypoints=https"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.rule=Host(`mail.euredomain.de`)" ###### hier eure FQDN angeben #####

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.tls=true"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.tls.domains[0].main=mail.euredomain.de" ###### anpassen zu euer FQDN von oben #####

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.tls.domains[0].sans=imap.euredomain.de, smtp.euredomain.de, pop3.euredomain.de" ## Domain anpassen ##

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.service=nginx-mailcow"

        - "traefik.http.services.nginx-mailcow.loadbalancer.server.port=80"

        - "traefik.docker.network=proxy"

        - "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.tls.certresolver=http"

      networks:

        proxy:

    dockerapi-mailcow:

      oom_kill_disable: false

    certdumper:

        image: humenius/traefik-certs-dumper

        container_name: traefik_certdumper

        restart: unless-stopped

        network_mode: none

        command: --restart-containers mailcowdockerized_postfix-mailcow_1,mailcowdockerized_dovecot-mailcow_1

                volumes:

          # mount the folder which contains Traefiks acme.json file

          #   in this case Traefik is started from its own docker-compose in ../traefik

          - /opt/containers/traefik/data:/traefik:ro

          # mount mailcows SSL folder

          - /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock:ro

          - ./data/assets/ssl:/output:rw

        environment:

        # only change this, if you're using another domain for mailcow's web frontend compared to the standard config

          - DOMAIN=${MAILCOW_HOSTNAME}

networks:

  proxy:

    external: true

Nun müssen wir noch einiges anpassen.

  1. „traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.rule=Host(mail.euredomain.de)" --> gib hier deinen FQDN wie in Schritt 1.3.4 ein. Bei mir ist die „mail.testbereich.net“
  2. „traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.tls.domains[0].main=mail.euredomain.de" --> gib hier deinen FQDN wie in Schritt 1.3.4 ein. Bei mir ist die „mail.testbereich.net“
  3. "traefik.http.routers.nginx-mailcow-secure.tls.domains[0].sans=imap.euredomain.de, smtp.euredomain.de, pop3.euredomain.de" --> ändere hier nur das „euredomain.de“ ab. Bei mir also in „testbereich.net“

2.2.7 Eigene Zertifikate deaktivieren

Nun deaktivieren wir, dass mailcow selbst Zertifikate generiert. Diese Aufgabe soll Traefik für uns übernehmen. Dazu gibst du folgendes in deine Konsole ein:

nano /opt/containers/mailcow/mailcow.conf

Ändere hier nun folgendes ab:

bisher

# Skip running ACME (acme-mailcow, Let's Encrypt certs) - y/n SKIP_LETS_ENCRYPT=n

änderst du zu

# Skip running ACME (acme-mailcow, Let's Encrypt certs) - y/n SKIP_LETS_ENCRYPT=y 

2.2.8 Virenscanner deaktivieren (optional)

Wenn du nicht willst, dass deine E-Mails auf Viren gescannt werden bzw. wenn du nur wenig RAM in deinem Server hast, dann kannst du einfach den Clam AV Virenscanner deaktivieren.

Gib dazu folgendes ein:

nano /opt/containers/mailcow/mailcow.conf

Hier änderst du folgendes ab:

bisher

# Skip ClamAV (clamd-mailcow) anti-virus (Rspamd will auto-detect a missing ClamAV container) - y/n SKIP_CLAMD=n 

neu

# Skip ClamAV (clamd-mailcow) anti-virus (Rspamd will auto-detect a missing ClamAV container) - y/n SKIP_CLAMD=y 

3. Mailcow starten

Nach diesen ganzen Einstellungen können wir nun endlich mailcow starten. Gib dazu folgendes in die Konsole ein:

docker-compose -f /opt/containers/mailcow/docker-compose.yml up

4. DNS-Einstellungen anpassen

Hinweis
Die DNS-Einstellungen bei easyname findest du, wenn du dich im Kunden-Login eingeloggt hast unter "Domains", dann auf das Stift-Symbol neben der Domain. Danach auf "DNS" und dann "DNS-Eintrag hinzufügen "

Nun musst du noch die DNS-Einstellungen anpassen, damit deine E-Mails auch zugestellt werden können. Wichtig zu wissen ist, dass es mehrere Stunden dauern kann, bis alle Einstellungen im „Internet“ übernommen werden. Also warte dann gegebenenfalls einige Stunden, bevor du die Einstellungen testet.

4.1 Reverse DNS anpassen

Dazu gehst du im Easyname Login unter "Server" und klickst auf "Login", um zum easyname-Cloudpit zu gelangen.


Anschließend gehst du auf „Cloud Server“ und wählst dann „Übersicht“ aus.

Dunkle Seitenleiste mit CLOUD SERVER und DMS; darunter das hervorgehobene Menüfeld 'Übersicht' mit Listen-Icon.

Nun siehst du all deine Server. Wähle hier deinen Server aus, auf dem du Mailcow installieren willst.

Tabellenansicht mit drei Zeilen; Spalten: ID, HOSTNAME, IP-ADRESSE, NODE, STATUS, TARIF, TYP, ERSTELLT; eine Zeile ist markiert.

Klicke nun auf „Netzwerk“.

Cloud-Server-Verwaltung: Linke Seitenleiste mit SYSTEMZUSTAND, ROOT-PASSWORD, BETRIEBSSYSTEM, NEU INSTALLIEREN, NETZWERK (blau).

Jetzt siehst du folgendes:

Netzwerkeinstellungen: Hostname-Feld, IPv4 178.250.170.125, Reverse-DNS-Eintrag; Speichern-Button.

Dies ändere ich jetzt zu „mail.testbereich.net“ ab.

Netzwerkeinstellungen gespeichert; Server mail.testbereich.net; IPv4 178.250.170.125; Reverse-DNS mail.testbereich.net

Nun speicherst du und nach einigen Sekunden solltest du die Bestätigung sehen.

Achte nur bitte darauf, dass der rDNS Eintrag identisch mit dem „MAILCOW_HOSTNAME“ ist, welchen du in Schritt 1.3.4 vergeben hast.

4.2 DNS-Einträge setzen

Nun müssen wir noch einige DNS-Einträge für deine Domain hinzufügen. Dazu klickst du in CloudPit auf „Webhosting“.

Dunkle Navigationsleiste mit CloudPIT-Logo; rechts CLOUD SERVER, DMS und WEB HOSTING (rot markiert).

Nun siehst du alle Domains, welche du besitzt.

Bildschirm einer Webhosting-Domains-Verwaltung: Kopfzeile mit 'WEBHOSTING & DOMAINS', Domainliste und Aktiv-Status.

Klicke nun auf „Mehr --> DNS-Verwaltung“ bei der Domain, welche du auch im Schritt 1.3.4 angegeben hast.

Weboberfläche mit blauem Band und Dropdown: Webcard erstellen, MEHR; DNS-Verwaltung, Nameserver ändern.

Da du bereits die Anleitung zu Traefik (Traefik Reverse Proxy installieren) gemacht haben solltest, sollte es so bei dir aussehen.

Manuelle DNS-Verwaltung, drei A-Einträge (TTL 600) mit 178.250.170.125; Spalten Name/Host/Alias, Typ, Wert.

Nun fügst du folgendes hinzu:

Name Typ Wert Priorität
mail A eure IP
autodiscover CNAME mail
autoconfig CNAME mail
MX 10 mail 10
# SPF Konfiguration
TXT v=spf1 mx a -all
# DMARC Konfiguration
dmarc TXT v=DMARC1; p=reject; rua=mailto:eureE-Mail@domain.de

Klicke dazu immer auf „Eintrag hinzufügen“.

Grüne Schaltfläche mit weißem Text '+ EINTRAG HINZUFÜGEN'.

Wähle nun den entsprechenden Typ sowie Wert aus obiger Tabelle aus.

Dialog zum Hinzufügen eines DNS-Eintrags: Typ A, Name mail, TTL 600, Ziel-IP 178.250.170.125; Abbrechen und Speichern.

So sieht es dann bei mir aus, nachdem ich alle Werte hinzugefügt habe:

DNS-Verwaltung: Tabelle mit Einträgen wie mail, www; TTL 600, Typ A, IP 178.250.170.125; Bearbeiten.

Wichtig zu wissen ist, dass hier unter Wert nur „mail“ angezeigt wird. Wenn du auf Speichern klickst, dann wird daraus „mail.euredomain.de“.

Klicke nun unten rechts auf „Speichern“, um die Änderungen zu übernehmen.

Grüner SPEICHERN-Button mit weißem Häkchen, roter Rand; daneben Textfeld mit unvollständiger E-Mail, Stift- und Papierkorb-Icons.

Wenn alles korrekt war, dann sollte folgende Meldung erscheinen.

Screenshot der DNS-Verwaltung: roter Rahmen um Hinweis 'Ihre DNS Einstellungen wurden übernommen' und zwei Optionen Automatisch/Manuell (AKTIV).

Bis die Änderungen umgesetzt werden, kann jedoch einige Zeit (Stunden) dauern.

5. Mailcow konfigurieren

Nun beginnen wir mit der Einrichtung unseres E-Mail Servers. Dazu gehst du auf die Domain, welche du bei Schritt 1.3.4 hinterlegt hast. Bei mir ist dies „mail.testbereich.net“. Hier solltest du nun folgendes sehen.

Login-Seite von Mailcow UI mit Kuh-Illustration auf gelbem Umschlag und Formularfeldern.

Die Benutzerdaten für den ersten Login lauten:

Benutzername: admin
Passwort: moohoo

5.1 Administrator Kennwort / Name ändern

Da das Administrator-Kennwort / Name immer identisch ist, ändern wir dies nun direkt ab. Dazu klickst du auf „Bearbeiten“.

Rote Kopfzeile 'Administrator bearbeiten'; Tabelle mit Benutzernamen, Aktiv-Status; rechts Bearbeiten- und Löschen-Buttons.

Jetzt erscheint folgender Dialog. Hier kannst du auch den Benutzernamen ändern. Dies kann auch sinnvoll sein, da der Name „admin“ immer von Angreifern als erstes ausprobiert wird.

Screenshot eines Admin-Login-Formulars: Felder für Benutzername und Passwort, darunter eine grüne Anmelden-Schaltfläche.

Daher ändere ich diesen auch.

Administratoren bearbeiten: Formularfelder für Benutzername, Passwort und Passwort wiederholen; grüner Button speichern.

Nach dem Speichern siehst du nun, dass der Nutzer umbenannt wurde und das Kennwort nun sicherer ist.

Roter Kopfbereich mit 'Administrator bearbeiten'; darunter Spalte 'Benutzername' und Zeile mit Checkbox und 'dogado'.

5.2 E-Mail Domain hinzufügen

Nun fügen wir unsere Domain noch in Mailcow hinzu. Dazu klickst du auf „Konfiguration --> E-Mail Setup“.

UI: deutsches Flaggen-Symbol, Konfiguration mit Dropdown: Server-Konfiguration, Systeminformationen, E-Mail-Setup.

Hier sehen wir, dass wir bisher noch keine Domain hinzugefügt haben.

Screenshot einer Domain-Verwaltungsoberfläche mit Suchfeld, Tabs und Tabellenkopf; grüner Button unten links.

Klicke daher nun auf „Domain hinzufügen“.

Grüner Button mit weißem Pluszeichen und Text Domain hinzufügen in grauer Leiste; roter Rand um den Button.

Nun gibst du bei „Domain“ deine

Domain ein. In meinem Fall ist dies „testbereich.net“.

Gib hier NICHT mail.euredomain.de ein.

Die restlichen Werte kannst du so lassen. Anschließend klickst du auf „Domain hinzufügen und SOGO neustarten“.

Formular zur Domain-Hinzufügung; Domain-Feld mit testbereich.net; Felder für Beschreibung, Aliase, Mailboxen, Speicherplatz.

Nun sollte deine Domain angezeigt werden.

Tabelle mit Spalten Domains, Aliases, Webseiten, Status; rechts befinden sich Aktions-Buttons.

5.3 DKIM Schlüssel erzeugen

Um unseren E-Mail-Server sicherer zu machen, fügen wir nun noch einen DKIM Schlüssel hinzu. DKIM dient dazu, die Authentizität der E-Mail-Versender zu überprüfen.

Klicke nun auf „Konfiguration --> Server-Konfiguration“.

Deutsche Flagge links; Dropdown-Menü mit Konfiguration, Server-Konfiguration markiert, Systeminformation, E-Mail-Setup.

Wähle nun „Konfiguration --> ARC/DKIM-Keys“ aus.

Weboberfläche mit Menü Konfiguration; Dropdown ARC/DKIM-Keys sichtbar; roter Admin-Bereich links.

Hier sehen wir nun, dass bisher noch kein Schlüssel hinterlegt wurde.

ARC/DKIM-Keys UI, Domain testbereich.net, rotes Key fehlt-Badge, Buttons Alle und Entfernen.

Dies wollen wir nun ändern. Gib dazu bei „Domains“ deine Domain an und wähle 2048 Bit als Schlüssellänge.

Formular zum Hinzufügen eines DKIM-Schlüssels: Domain(s): testbereich.net; Selector: dkim; Größe: 2048; + Hinzufügen.

Klicke anschließend auf „Hinzufügen“.

Graue Leiste mit der Zahl 2048; darunter ein grüner Button mit weißer Beschriftung + Hinzufügen im roten Rahmen.

Nun bekommst du deinen Key angezeigt.

Screenshot eines Dashboards mit Domainanzeige und langem Textfeld; sichtbare Buttons links.

Diesen Key kopierst du nun und öffnest wieder das easyname cloudpit.io. Dort fügst du nun noch einen weiteren DNS-Eintrag hinzu.

Name Typ Wert
dkim._domainkey TXT v=DKIM1;k=rsa;t=s;s=email;p=MIIBIj…

Bei mir sieht dies so aus.

DNS-EINTRAG HINZUFÜGEN: Typ TXT; Name dkim_domainkey; TTL 600; Text beginnt mit v=DKIM1; k=rsa; t=s; s=email; p=...

Der fertige Eintrag:

DNS-Verwaltungsfenster mit zwei TXT-Einträgen (_dmarc, dkim._domainkey) und Schaltflächen Änderungen verwerfen sowie Speichern.

Anschließend speichern wir diese Änderung wieder.

Screenshot einer DNS-Verwaltung mit Meldung: ihre DNS Einstellungen wurden übernommen.

5.4 E-Mail-Benutzer anlegen

Nun legen wir unseren ersten E-Mail-Benutzer an. Klicke dazu auf „Konfiguration --> E-Mail-Setup“.

UI-Dropdown mit deutscher Flagge; Button 'Konfiguration' geöffnet, Einträge: Server-Konfiguration, E-Mail-Setup.

Dann klickst du auf „Mailboxen“.

Zwei Registerkarten mit den Bezeichnungen Domains und Mailboxes; die Mailboxes-Registerkarte ist rot umrandet.

Nun siehst du alle E-Mail Accounts. Bei uns existiert noch keiner.

Admin-Oberfläche zur Verwaltung von Mailboxen; obere Navigationsleiste und Tabellenansicht.

Um dies zu ändern, klickst du auf „Mailbox hinzufügen“.

Grüner, abgerundeter Button mit dem Text + Mailbox hinzufügen.

Nun siehst du folgenden Dialog.

Formular zum Hinzufügen einer Mailbox: Benutzername, Domain testbereich.net, Speicher 3072 MB, Passwort; Button Hinzufügen

Mein neuer Benutzer soll max@testbereich.net heißen. Dazu gebe ich bei Benutzername nur „max“ ein. 3GB Speicherplatz sollten zu Beginn reichen. Diesen kannst du später nach Belieben erhöhen.

Formular 'Mailbox hinzufügen' mit Feldern: Benutzername, Domain, Vor- und Nachname, Speicherplatz 3072 MiB, Passwort; grüner Hinzufügen-Button.

Nachdem du den Benutzer angelegt hast, wird dieser auch direkt angezeigt.

Screenshot einer Weboberfläche mit Tabellenansicht: Spaltenüberschriften, einige Zeilen und grüne Buttons oben.

6. Web-Mail starten

Nun wollen wir uns mit unserem neuen E-Mail-Benutzer anmelden. Dies kannst du mittels Programms (Outlook, Thunderbird, …) oder mittels Mail Frontend direkt auf dem Server machen. Klicke dazu einfach oben rechts auf: „Apps --> Webmail“.

UI-Screenshot: Menüpunkt Apps mit Dropdown; Option Webmail sichtbar.

Nun wirst du auf diese Webseite weitergeleitet.

Weiße Fläche links mit grünem sog-Logo; rechts grünes Login-Fenster mit Feldern Benutzername und Passwort, Sprache Deutsch.

Gib hier nun die komplette E-Mail-Adresse sowie das Kennwort ein.

Linke Hälfte: grünes Sogo-Logo auf weiß. Rechte Hälfte: grünes Login-Fenster mit Feldern Benutzername, Passwort, Deutsch.

Nun bist du im Web Mail Programm und kannst hier nun E-Mails lesen und schreiben.

Webmail-Oberfläche mit linkem Ordnermenü, leerem Posteingang und grüner Stift-Schaltfläche unten in der Mitte.

7. DNS-Einstellungen testen

Nun wollen wir alle unsere DNS-Einstellungen testen. Bitte bedenkt, dass es mehrere Stunden (1-2 Tage!) dauern kann, bis die Werte übernommen wurden.

7.1 Überprüfen mittels Mailcow

Nun können wir hier noch überprüfen, ob die DNS Einträge, welche wir in Schritt 3.2 gesetzt haben, bereits gültig sind. Klicke dazu in Mailcow auf „Konfiguration --> E-Mail-Setup“.

UI: deutsches Flaggen-Symbol, Konfiguration mit Dropdown: Server-Konfiguration, Systeminformationen, E-Mail-Setup.

Klicke nun hinter deiner Domain auf DNS.

Leiste mit drei Schaltflächen: Bearbeiten (Stift-Symbol), Entfernen (Lösch-Icon), DNS (blaues Feld mit DNS-Symbol).

Nun erscheint ein kurzer Hinweis, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Einträge übernommen werden.

Screenshot einer Webseite mit der Überschrift 'DNS-Einträge' und erklärendem Fließtext zu DNS-Einträgen.

Nach ca. 30 Sekunden erschien bei mir dann diese Übersicht.

Bildschirm zeigt DNS-Einträge: Tabelle mit A-, PTR-, TLSA-, MX-, CNAME-, SRV- und TXT-Einträgen; Status-Häkchen.

Hier kann man sehen, dass die Einträge bereits gültig sind.

7.2 Überprüfen mittels mail-tester.com

Die Webseite mail-tester.com ermöglicht es dir deine E-Mail-Adresse zu testen.

Blauer Himmel, Wasser; Überschrift Prüfen Sie Ihre E-Mail auf Spam-Verdacht; Eingabefeld mit Adresse, Kopier-Icon, Button.

Öffne nun dein E-Mail-Programm bzw. Webmail, um eine E-Mail an die angezeigte Adresse zu schicken. In der E-Mail muss etwas Text stehen, da sonst der Score schlechter ausfällt. Bei mir sieht es beispielsweise so aus:

Screenshot einer E-Mail-Komposition: Toolbar mit Icons; Textbereich zeigt den Text 'Hallo, dies ist ein Mailserver Test für dodado. Viele Grüße'

Nachdem du die E-Mail verschickt hast, kannst du wieder zu mail-tester.com zurückkehren und dir das Ergebnis anschauen.

Blauer Himmel mit Wolken über dem Meer; E-Mail-Eingabefeld und dunkelblauer Button.

Dies ist mein Ergebnis:

Heller Himmel über dem Meer, Sonne links; drei weiße Möwen fliegen; weiße abgerundete Box mit 10/10.

8. Backups erstellen & wiederherstellen

Nun wollen wir uns noch anschauen, wie du Backups deiner E-Mails erstellen kannst. Dies ist mittels Mailcow sehr einfach möglich. Dazu erstellen wir uns ein neues Verzeichnis, in welchem das Backup später liegen soll.

mkdir -p /opt/containers/mailcow/backup

8.1 Backup erstellen

Nun starten wir das Backup Skript. Gib dazu folgendes in deiner Konsole ein.

BACKUP_LOCATION=/opt/containers/mailcow/backup /opt/containers/mailcow/helper-scripts/backup_and_restore.sh backup all

Wenn du den Pfad von Mailcow oder dem Backup Ordner geändert hast, so musst du diesen Befehl entsprechend anpassen.

Direkt nach der Eingabe des Befehls startet das Backup des E-Mail Servers mit allen Einstellungen, E-Mails und sonstigem.

Wenn du das Backup beispielsweise per Cron automatisch täglich ausführen willst, so kann es sinnvoll sein den Parameter „–delete-days x“ zu nutzen. Dieser bewirkt, dass die Backups, die älter als x Tage sind, gelöscht werden und so nicht der gesamte Server vollgesichert wird.

Der Befehl lautet dann:

BACKUP_LOCATION=/opt/containers/mailcow/backup /opt/containers/mailcow/helper-scripts/backup_and_restore.sh backup all --delete-days 3

8.2 Backup wiederherstellen

Das Wiederherstellen von Backups ist sehr einfach möglich.

Gib dazu einfach folgenden Befehl ein:

MAILCOW_BACKUP_LOCATION=/opt/containers/mailcow/backup ./helper-scripts/backup_and_restore.sh restore

Auch hier musst du den Pfad des Backups anpassen, wenn du diesen verändert hast.

Nachdem du den Befehl ausgeführt hast, bekommst du diesen Dialog angezeigt. Hier kannst du nun wählen, was wiederhergestellt werden soll und von welchem Datum. Ich habe nur ein Backup erstellt, daher wird mir nur dieses angezeigt.

Schwarzes Terminalfenster mit weißem Text; Menü zur Wiederherstellung, Optionen wie All und Eingabeaufforderung sichtbar.
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