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Wordpress auf VPS installieren
Wordpress auf VPS installieren

Volle Kontrolle mit deinem eigenen VPS von easyname

Mit einem VPS von easyname hast du volle Kontrolle über deinen Server – flexibel, skalierbar und umweltbewusst betrieben in ISO-zertifizierten Rechenzentren in Österreich. Ideal für deine Anwendungen, Projekte und maximale Performance.

0. Überblick

  • Verwendetes System: Debian 11 64 bit
  • Genutzter User: Ich nehme alles als „root“ vor
  • Zeitdauer: ca. 5 Minuten
  • Schwierigkeit: Einfach. Nur Code kopieren ?
  • Besonderheiten:

1. Wordpress installieren

1.1 Einleitung

Wordpress ist eine open source Content Management System. Der Vorteil von Wordpress ist, dass es sehr beliebt ist und daher für so ziemliche jede Aufgabe bereits Plugins existieren. Ebenfalls kannst du deine Webseite später mit den tausenden kostenlosen Themes einfach an deine Wünsche anpassen.

1.2 Infos zu yml Dateien

Bei yml Dateien ist es sehr wichtig, dass die Zeilen alle richtig eingerückt sind. Die Zeilen MÜSSEN immer mit der Leertaste eingerückt werden. Es dürfen KEINE Tabs enthalten sein. Du kannst den nachfolgenden Code immer online „überprüfen“ lassen. Die meisten Fehler entstehen nämlich durch die falsche Formatierung. Ein Dienst zum Überprüfen ist zum Beispiel: https://codebeautify.org/yaml-validator

1.3 Vorbereitung

Diese Anleitung basiert auf dem aktuellen Debian 10 Betriebssystem. Wordpress werden wir unter Docker realisieren. Dies ermöglicht uns später sehr schnelle Updates und eine schnelle Installation.

Um Wordpress neben anderen Diensten auf unserem Server betreiben zu können, nutzen wir hier den Reverse Proxy Traefik. Die Anleitung dazu findest du hier: /de/vps/anwendungen/traefik-reverseproxy-auf-vps-installieren/

1.3.1 Verzeichnis erstellen

Wir erstellen uns ein neues Verzeichnis, in welchem wir später alle Daten von Wordpress abspeichern. Dazu geben wir folgendes in der Konsole ein:

mkdir -p /opt/containers/wordpress/{database,app} 

Du kannst hier auch ein anderes Verzeichnis verwenden. Musst dann aber die gesamte Anleitung entsprechend anpassen.

1.3.2 docker-compose.yml erstellen

Nun können wir mit der eigentlichen „Installation“ von Wordpress beginnen. Dazu öffnest du folgende Datei:

nano /opt/containers/wordpress/docker-compose.yml

Nun kopierst du folgenden Code in die Datei. Dieser Code ist unser Bauplan für unseren Wordpress Container.

version: '3.1'

services:

wordpress:

image: wordpress

restart: unless-stopped

environment:

WORDPRESS_DB_HOST: wordpress-db

WORDPRESS_DB_USER: exampleuser ## Hier Benutzer eingeben ##

WORDPRESS_DB_PASSWORD: examplepass ## Hier Passwort eingeben ##

WORDPRESS_DB_NAME: wordpress

volumes:

- /opt/containers/wordpress/app:/var/www/html

labels:

- "traefik.enable=true"

- "traefik.http.routers.wordpress-app.entrypoints=http"

- "traefik.http.routers.wordpress-app.rule=Host(wordpress.euredomain.de`)" ## Hier eure Domain eingeben ##

- "traefik.http.middlewares.wordpress-app-https-redirect.redirectscheme.scheme=https"

- "traefik.http.routers.wordpress-app.middlewares=wordpress-app-https-redirect"

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.entrypoints=https"

`- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.rule=Host(wordpress.euredomain.de`)" ## Hier eure Domain eingeben ##

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.tls=true"

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.tls.certresolver=http"

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.service=wordpress-app"

- "traefik.http.services.wordpress-app.loadbalancer.server.port=80"

- "traefik.docker.network=proxy"

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.middlewares=secHeaders@file"

networks:

- proxy

- default

wordpress-db:

image: mysql:5.7

restart: unless-stopped

environment:

MYSQL_DATABASE: wordpress

MYSQL_USER: exampleuser ## Hier selben Benutzer eingeben ##

MYSQL_PASSWORD: examplepass ## Hier selbes Passwort eingeben ##

MYSQL_RANDOM_ROOT_PASSWORD: '1'

volumes:

- /opt/containers/wordpress/database:/var/lib/mysql

networks:

- default

networks:

proxy:

external: true

Nun müssen wir noch einiges anpassen.

1.3.4 Hostname anpassen

Nun musst du noch den Hostnamen anpassen, über welchen später Wordpress erreichbar sein soll.

Diese beiden Zeilen musst du anpassen.

- "traefik.http.routers.wordpress-app.rule=Host(wordpress.euredomain.de `)"

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.rule=Host(wordpress.euredomain.de`)"

In meinem Fall also:

- "traefik.http.routers.wordpress-app.rule=Host(wordpress.testbereich.net`)"

- "traefik.http.routers.wordpress-app-secure.rule=Host(wordpress.testbereich.net`)"

Wenn du Wordpress direkt auf deiner „Hauptdomain“ betreiben willst, dann änderst du es folgendermaßen ab:

"traefik.http.routers.wordpress-app.rule=Host(www.euredomain.de,euredomain.de)"

"traefik.http.routers.wordpress-app-secure.rule=Host(www.euredomain.de,euredomain.de)"

1.3.5 Passwörter anpassen

Nachdem du den Hostnamen angepasst hast, solltet / musst du noch die Passwörter anpassen. Vergib ein langes, sicheres Kennwort.

Folgende Zeilen musst du ändern:

  • WORDPRESS_DB_USER: exampleuser ## Hier Benutzer eingeben ##
  • WORDPRESS_DB_PASSWORD: examplepass ## Hier Passwort eingeben ##
  • MYSQL_USER: exampleuser ## Hier selben Benutzer eingeben ##
  • MYSQL_PASSWORD: examplepass ## Hier selbes Passwort eingeben ##

Ich ändere also meine Kennwörter ab. Dies könnte beispielsweise so sein:

  • WORDPRESS_DB_USER: wordsql ## Hier Benutzer eingeben ##
  • WORDPRESS_DB_PASSWORD: FhgnaAufnau7812 ## Hier Passwort eingeben ##
  • MYSQL_USER: wordsql ## Hier selben Benutzer eingeben ##
  • MYSQL_PASSWORD: FhgnaAufnau7812 ## Hier selbes Passwort eingeben ##

Nun sind wir fertig.

2. Wordpress starten

Gib nun folgendes ein, um deinen Wordpress Container zu starten:

docker compose -f /opt/containers/wordpress/docker-compose.yml up -d 

Gehe nun mit deinem Webbrowser auf deine Webseite (z.B. wordpress.euredomain.de). Dort sollte nach einigen Sekunden folgendes zu sehen sein:

WordPress-Installationsseite mit Sprachliste in weißem Panel; WordPress-Logo rechts, grauer Hintergrund, blauer Continue-Button

Hier wählst du nun deine Sprache aus. Mit einem Klick auf „Weiter“ gelangst du zu dieser Seite.

WordPress-Installationsseite mit Logo oben; rote Umrandung um Felder für Website-Titel, Benutzername, Passwort und E‑Mail.

Hier gibst du nun den Titel deiner Webseite ein und legst einen Administrator und das Passwort fest. Aus Sicherheitsgründen solltest du diesen Account später nicht verwenden, um deine Artikel zu veröffentlichen. So weiß ein Angreifer nämlich, wie dein Account heißt und er muss dann nur noch dein Passwort „erraten“. Nun kannst du Wordpress mittels „WordPress installieren“ installieren.

Nach wenigen Sekunden solltest du folgendes sehen:

Browserfenster mit WordPress-Logo, Meldung Installation erfolgreich und Felder Benutzername, Passwort sowie Anmelden-Button.

Nun kannst du dich mit deinem Account anmelden. Klicke dazu auf „Anmelden“. Hier gibst du nun deine Accountdaten ein.

WP-Anmeldeformular: Logo oben, Felder für Benutzername oder E‑Mail, Passwort; Checkbox 'Angemeldet bleiben' und Anmelden.

Jetzt solltest du folgendes sehen:

Screenshot eines WordPress-Dashboard: linke Seitenleiste, obere Toolbar, mehrere Widget-Module im Hauptbereich.

3. Beiträge erstellen

Um neue Beiträge zu erstellen, klickst du auf „Beiträge“.

WordPress-Adminbereich: linke Seitenleiste mit Dashboard, Startseite, Aktualisierungen (1), Beiträge (markiert), Medien, Seiten.

Nun klickst du auf „Erstellen“.

Jetzt kannst du einfach deinen Beitrag schreiben und formatieren. Alle Änderungen werden dir direkt angezeigt. Du musst also keinen Quellcode oder ähnliches schreiben.

Screenshot eines WordPress-Editors: großer Titel 'Mein erster Beitrag' auf hellblauem Hintergrund, darunter eine Linie.

Mit einem Klick im oberen rechten Bereich auf „Veröffentlichen“ wird der Beitrag online gestellt.

Screenshot einer Editor-Oberfläche mit den Buttons Entwurf speichern, Vorschau und Veröffentlichen (blau). Rechts ein Zahnradsymbol.

4. Plugins installieren

Dazu klickst du auf „Plugins“.

WordPress-Adminmenü links, Plugins-Eintrag hervorgehoben, roter Zahlenbadge 1

Hier siehst du nun alle bereits installierten Plugins. In unserem Fall wäre sogar ein Update von „Akismet“ verfügbar, welches wir mit einem Klick auf „jetzt aktualisieren“ installieren können.

Screenshot des WordPress-Adminbereichs; Linkes Menü: Dashboard, Beiträge, Plugins; Hauptfenster listet Akismet, Hello Dolly.

Wir klicken auf aber auf „Installieren“ um uns neue Plugins zu installieren.

WordPress-Adminbereich; linke Seitenleiste, Plugins-Seite geöffnet; blauer Installieren-Button hervorgehoben.

Nun bekommen wir eine Vorauswahl von Plugins angezeigt.

WordPress-Admin-Dashboard mit Plugins-Übersicht: Karten für Classic Editor, Akismet, Jetpack, Gutenberg und bbPress.

Hier kannst du jetzt auf „empfohlen“ oder „populär“ wechseln, um dir die beliebten Plugins anzeigen zu lassen.

WordPress-Adminbereich: Plugins hinzufügen, Tabs Vorgestellt, Populär, Empfohlen, Favoriten; Button Plugin hochladen.

5. Themes installieren

Dazu klickst du auf „Design“.

Linkes WordPress-Admin-Menü mit Einträgen wie Dashboard, Startseite, Beiträge, Design; Design ist hervorgehoben.

Hier wird uns nun angezeigt, dass 3 Designs installiert sind und aktuell das Design „Twenty Twenty One“ verwendet (aktiv) wird.

Screenshot eines WordPress-Theme-Auswahlfensters: linke Seitenleiste, drei Theme-Vorschauen, rechts eine leere Box mit Pluszeichen.

Wir klicken nun auf „Theme hinzufügen“ um neue Designs zu installieren.

WordPress-Admin: linke Seitenleiste; Hauptbereich mit 'Themes' und rotem Rahmen um den Button 'Theme hinzufügen'.

Hier bekommen wir wieder eine Vorauswahl von Designs angezeigt.

Übersicht mehrerer WordPress-Theme-Vorlagen in der Admin-Oberfläche; Raster mit Vorschaubildern.

Auch hier können wir wieder nach „populär“ oder sonstigem sortieren.

WordPress-Adminbereich: Seite 'Themes hinzufügen' mit hervorgehobener Tabs-Leiste 'Vorgestellt', 'Popular', 'Neueste', 'Favoriten'.
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